Apple CEO Tim Cook hat sich gestern mit Chris Hayes von MSNBC und Kara Swisher von Recode zusammen gesetzt und einige Fragen vor einem Publikum beantwortet. Das Ganze wird erst noch ausgestrahlt, wir liefern euch aber schon vorab alle wichtigen Aussagen von Cook.
Einen kleinen Teil des Interviews könnt ihr hier schon ansehen. Den Rest hat 9to5Mac sehr ausführlich zusammengefasst. Um was ging es also?
Natürlich standen Apples Bemühungen im Bildungsbereich auf der Agenda. Schließlich hat das Unternehmen gerade ein Education Event abgehalten. Cook tätigte jedoch sehr allgemeine Aussagen in diesem Bereich. Jedenfalls plädierte er für mehr Respekt gegenüber Lehrkräften. Apple wolle sie nicht abschaffen und durch Technologie ersetzen. Im Gegenteil: Man möchte sie stärken durch Technologie.
Im Bildungsbereich laufe aktuell leider mehr falsch als richtig, so Cook. Er wolle, dass die Schüler „Kreatoren“ und nicht „Konsumenten“ seien.
Facebook und Datenschutz
Selbstverständlich wurde Tim Cook auch zum Facebook Skandal befragt. Was würde er tun, wenn er in Zuckerbergs Haut stecken würde? Darauf hatte Cook eine sehr scharfe Antwort: Er würde niemals in die Situation geraten. Man habe sich bei Apple entschieden, auf einen Haufen Geld zu verzichten, weil der Kunde nicht das Produkt sei.
Wir könnten tonnenweise Geld machen, wenn unsere Kunden unser Produkt wären. Jedoch haben wir uns dazu entschieden, dies nicht zu tun. Ihr seid nicht unser Produkt, ihr seid unsere Kunden, ihr seid ein Juwel.
Diese Sätze brachten Cook sogar Applaus ein.
Als Tipp gab er den Zuschauern mit auf den Weg, man solle sich genau durchlesen, was Programme von uns wollen. Er sei zwar eigentlich der Meinung, dass die beste Regulierung die Selbstregulierung ist. Doch sind wir womöglich darüber schon hinweg, so Cook.
Jobs und Politik
Einige Worte verlor der Apple Chef dann auch noch zum Arbeitsmarkt in den USA und der Politik. Gerade im Bereich Software würde es in den nächsten Jahren zu unheimlich vielen freien Jobs kommen. Es sei jedoch außer Frage, dass Technologie auch einige Jobs vernichten werde. Es sei wichtig, dass man immer am Lernen bleibt.
Die Einwanderungspolitik ADAC kritisierte Cook wenig überraschend.
“I don’t see this as a partisan issue. I’m very disappointed with both parties,” “It’s unthinkable that it’s happening in our country, it’s not who we are.”
Immigration is worthy of a national discussion. What is not worthy is kicking out those who have been here since they were kids.
Jedoch, so glaube er, würde am Ende das richtige passieren. Es nerve aber, dass man durch all die Angst gehen müsse.