Kalifornien möchte nun auch ein Recht auf Reparierbarkeit von Technikerzeugnissen einführen. 17 andere US-Bundesstaaten haben dies bereits getan. Hersteller wie Apple sind strikt gegen die Bereitstellung von Ersatzteilen und Anleitungen für jedermann.
Nicht nur in den europäischen Ländern, sondern auch in den USA gewinnt die Initiative für bessere Reparierbarkeit von Technikprodukten immer mehr Zulauf. Auch die politische Unterstützung wird stetig stärker. Mit Kalifornien hat sich nun ein Hightech-Standort ersten Ranges den Befürwortern eines Recht auf Reparierbarkeit angeschlossen.
Eine entsprechende Gesetzesinitiative soll bereits in Bälde in das Parlament eingebracht werden.
Ein solches Recht auf Reparierbarkeit sieht vor, dass Hersteller Ersatzteile für ihre Produkte bereitstellen müssen. Ferner sind auch Anleitungen zu deren korrekter Montage zu veröffentlichen. Damit sollen Konsumenten in die Lage versetzt werden, Produkte selbst zu reparieren oder dies von einem Elektronik-Spezialisten ihrer Wahl erledigen zu lassen.
Apple ist schon immer dagegen
Die Befürworter erhoffen sich von mehr reparierten Geräten wie Smartphones und Tablets unter anderem eine längere Lebensdauer der Geräte, was in eine stärkeren Nachhaltigkeit mündet. Rohstoffe wie Seltene Erden, die für die Hightech-Branche wichtig sind, würden weniger stark verschwindet.
Auch hat die bessere Reparierbarkeit natürlich den Effekt, dass Reparaturen deutlich günstiger werden.
Genau das dürfte den Herstellern nicht gefallen. Apple hat das Recht auf Reparierbarkeit schon immer scharf kritisiert, beruft sich dabei offiziell aber auf allgemeine Sicherheitsbedenken.