In Kanada soll ein iPhone 6 ein Haus in Brand gesteckt haben. Eine Familie fordert daher nun 375.000 Euro Schadenersatz von Apple. Ob das Unternehmen zahlen wird, ist ungewiss.
Meldungen über Brände, die durch Elektrogeräte verursacht werden, gibt es immer wieder. So gingen etwa Smartphones und Computer bereits mehrfach in Flugzeugen in Rauch auf. Auch in einem Apple Store verpufften bereits Akkus von iPhones.
In Kanada soll ein iPhone vor anderthalb Jahren gar ein ganzes Anwesen zerstört haben. Die Bäuerin Cathy Finley hatte sich im Sommer 2016 ein iPhone 6 gekauft.
Wenige Monate später zeigte das Gerät erste Macken. Als sie es am 11. Oktober schließlich zum Laden an die Steckdose hängte, bemerkte sie wenig später Rauchentwicklung. Auch die alarmierte Feuerwehr konnte nicht mehr verhindern, dass das Haus vollständig niederbrannte.
Später ermittelten die Einsatzkräfte ein iPhone 6 als Brandursache, wie aus kanadischen Medienberichten hervorgeht.
Apple soll Schadenersatz leisten
Im Frühjahr 2017 wandte sich die Familie schließlich an Apple: Das Unternehmen solle für die Schäden aufkommen, die die Versicherung nicht übernommen hatte, umgerechnet rund 375.000 Euro.
Das Unternehmen reagierte aber zunächst gar nicht. Nicht einmal das bewusste Gerät wollte man in Cupertino sehen.
Schließlich erfolgte dann doch eine Untersuchung im Sommer vergangenen Jahres, Geld floss jedoch nicht.
Anwälte und von Apple beauftragte Gutachter untersuchten den Fall, die Familie wurde immer wieder um Geduld gebeten.
Schließlich startete sie eine Onlinepetition an Tim Cook: Apple habe indirekt dazu beigetragen, dass die Familie alles verloren habe, ihr Heim und ihr Unternehmen.
Bis jetzt haben knapp 2.000 Menschen unterzeichnet, wollt ihr euch ebenfalls einreihen?