Apples Auftragsfertiger Foxconn möchte den Zubehörhersteller Belkin schlucken. Das Geschäft möchte er sich fast eine Milliarde Dollar kosten lassen. Foxconn wird damit Stück für Stück auch im Consumerbereich größer.
Eine Nachricht ist im Trubel um Apples neues iPad heute bei uns etwas untergegangen, der Vollständigkeit halber wollen wir es aber nicht unerwähnt lassen. Wie heute früh bekannt wurde, hat der Apple-Auftragsfertiger Foxconn beschlossen, den Zubehörhersteller Belkin zu übernehmen.
Foxconn fertigt iPhones, iPads und Macs für Apple und ist auch für viele andere Tech-Unternehmen tätig, doch nur die Geräte zu bauen reicht dem Unternehmensgründer schon lange nicht mehr. Auch den direkten Verkauf an Endkunden hat man im Unternehmen ins Visier genommen.
Übernahme soll beide Firmen stärken
Wie die beiden Unternehmen in einer gemeinsam verfassten Stellungnahme erklärten, solle die Übernahme dazu beitragen, die Präsenz von Belkin-Produkten im Einzelhandel global zu stärken.
Belkin hatte unter den Apple-Zubehörherstellern schon immer eine hervorgehobene Position, es arbeitete stets in enger Abstimmung mit Cupertino.
Belkin hat Lightning-Kabel, Hüllen und Cases sowie Ladegeräte, auch Wireless Charger für die neuen iPhones, im Angebot.
Der Deal soll ein Volumen von rund 866 Millionen Dollar haben und wird von einer Hongkonger Beteiligung von Foxconn durchgeführt.
Der Auftragsfertiger ist schon lange bestrebt, sein Kompetenzportfolio aufzubessern. In dieser Mission übernahm er zuvor auch den japanischen Traditionskonzern Sharp samt dessen Know-how und Patenten.