Apples Siri hat zu langsam gelernt und auch die falschen Dinge: Zu diesem Eindruck kann man gelangen, lässt man die Aussagen des Siri-Erfinders und einiger ehemaliger Apple-Mitarbeiter auf sich wirken. Und tatsächlich: Siri gilt als etwas abgeschlagen.
Apples Siri war der erste Sprachassistent auf einem iPhone. Entsprechend wurde das neue Feature gefeiert, als Apple seiner Zeit das iPhone 4s auf den Markt brachte. Doch in Cupertino war man überhaupt nicht bereit für den Ansturm auf das Feature, das noch im frühen Stadium war und von Apple auch als experimentell gekennzeichnet worden war.
Die Folge: Siri war bei vielen iPhone 4s-Käufern kaum benutzbar und sorgte vielerorts für Verärgerung und Spott. Kein Zufall, urteilen nun einige Ex-Apple-Entwickler.
Die Infrastruktur war instabil und unzureichend.
Falsche Prioritäten, keine Absprachen
Auch in weiterer Folge lief bei Apple einiges schief, so sieht es zumindest der Erfinder von Siri, dem Apple seine Entwicklung einst abgekauft hatte. Er hatte es eher als Reise-Agent konzipiert, der Geschäftsleuten auf Reisen bei den Widrigkeiten rund um das Buchen von Flügen und damit zusammenhängenden möglichen Problemen helfen sollte.
Apple wollte Siri aber für alles mögliche einsetzen, was dazu führte, dass der Eindruck entstand, Siri könne nichts richtig.
Einen weiteren Fehler leistete sich Apple, als es die Teams, die den HomePod entwickelten nicht mit den Entwicklern von Siri zusammensteckte, obwohl der HomePod ohne Siri nicht denkbar wäre. Und doch wäre er um ein Haar ohne die Assistentin auf den markt gekommen, heißt es in dem Bericht.
Erst seit 2015 arbeiten die Entwickler von HomePod und Siri in Abstimmung.
In diesem Jahr wurde auch Amazons erster Echo mit seiner Assistentin Alexa vorgestellt.