Ein russische Spam-König wird Dank Apple nun seinen Prozess erhalten. Cupertino hatte den Ermittlungsbehörden bei dessen Ergreifung geholfen.
Apple muss nicht grundsätzlich der erbitterte Gegenspieler der Behörden sein, wie etwa im Kryptokrieg Cupertino vs. FBI, wo es um die Frage ging, ob Apple aktiv dabei hilft, die Sicherheit von iOS zu kompromittieren und beschlagnahmte iPhones zu entschlüsseln.
Immer wieder fällt Apple auch durch ausgesprochen kooperatives Verhalten auf, so wie im aktuellen Fall. Peter Levashov galt als einer der zehn größten Versender von Spam-Mails weltweit. Dabei hatte er zeitweise auch auf eine Apple-ID zurückgegriffen, das wurde ihm nun zum Verhängnis.
Apple half bei Ermittlungen
Lange hielt sich der Cyberkriminelle in Russland auf, wo er dem Zugriff der US-Ermittler entzogen war. Von dort aus betrieb er unter anderem auch ein Botnetz, das anderen Hackern für kriminelle Aktivitäten zur Verfügung stand. Nachdem sie die Aktivitäten von Peter Levashov, seine Unterhaltungen im Chat und Onlinezahlungen, über einen längeren Zeitraum beobachtet hatten, erfuhren die Ermittler von einer bevorstehenden Reise des Russen.
Levashov wollte sich auf den Weg nach Barcelona, Spanien, machen, dort erfolgte schließlich die Festnahme.
Apple half bei der Online-Observation auf nicht genau dokumentierte Weise. Apple wollte die Art seiner Hilfestellung auf Nachfrage nicht kommentieren.
Vor einem US-Gericht wird Peter Levashov nun der Prozess gemacht.