Facetime hat unlängst einer New Yorkerin das Leben gerettet, zumindest indirekt. Daneben war noch die schnelle und beherzte Reaktion ihrer Geschwister ausschlaggebend.
Immer wieder wird darüber berichtet, wie Apple-Produkte zur Rettung von Menschenleben beitragen. Nun muss natürlich angemerkt werden, dass immer auch aufmerksame Menschen und ihr tatkräftiges Mitwirken nötig ist, um Unglücke oder deren schlimmste Folgen zu verhindern.
Im konkreten Fall war es Facetime, Apples videotelefoniedienst, das schlimmeres verhinderte: Die allein lebende New Yorkerin Opokua Kwapong führte gerade eine Facetime-Unterhaltung mit ihrer Schwester Adumea Sapong in Manchester. Plötzlich beobachtete diese, dass es ihrer Schwester offenbar schlagartig schlechter ging: Ihre Sprache wurde undeutlich und ihre Motorik verschlechterte sich drastisch.
Schließlich konnte sie sich nicht einmal mehr eine Aspirin im Wasserglas auflösen.
Besorgt rief Sapong eine weitere Schwester an, die als Ärztin praktizierte.
Gerade noch mal gut gegangen
Diese kam recht schnell auf die Idee, ihre Schwester könnte gerade einen Schlaganfall erleiden.
In diesem Fall kommt es auf jede Minute an, wenn Folgeschäden verhindert werden sollen. Sapong rief umgehend die 911 und der herbeigeeilte Notarzt bestätigte rasch die Diagnose Schlaganfall.
Am Ende sei alles noch einmal halbwegs gut gegangen, erklärte Opokua Kwapong in einem Interview. Obwohl sie noch eine halbseitige Lähmung zurückbehalten hat, hätte alles noch deutlich schlimmer kommen können, sagte sie.
„Ohne dieses Facetime würden wir hier jetzt wohl nicht diese Unterhaltung führen.“
Apple hatte Facetime vor einigen Jahren in iOS und am Mac eingeführt.
Seitdem hat sich der Dienst bei vielen Apple-Nutzern bewährt, obwohl noch immer keine Gruppenanrufe möglich sind.
Berichte über deren Einführung haben sich immer wieder zerschlagen.