Laut einer Analyse des Wall Street Journals verspäten sich Apples Produkte unter CEO Tim Cook mehr als doppelt so oft als unter Steve Jobs. Es gibt jedoch Gründe dafür.
Wir wollen eingangs festhalten, dass es nicht unbedingt etwas schlechtes ist, wenn Produkte später als geplant auf den Markt kommen. Unter Umständen resultiert daraus ein fertigeres und reiferes Produkt. Indessen sind solche Verspätungen teuer und können das Vertrauen mancher Kunden schmälern.
Die größten Produkte unter Cook waren verzögert
Der Bericht in der Wirtschaftszeitung merkt an, dass mitunter die besten und größten Produkte unter Tim Cook deutlich verspätet auf den Markt kamen. So war die Apple Watch zwar noch im angekündigten Zeitrahmen, kam aber doch knapp ein halbes Jahr nach der Keynote erst auf den Markt. Jüngere Beispiele wie die AirPods oder der HomePod verpassten sogar das extrem wertvolle Weihnachtsquartal, was bestimmt Umsatz sowie Marktanteile gekostet hat. Gerade im Smart Speaker Bereich bekommt Apple das sicher noch zu spüren.
Im Endeffekt gibt das WSJ aber zu, dass die Bewertung von Cook nur nach diesem einen Kriterium, nicht fair sei. Selbstredend hätte sich der Umsatz seit der Leitung von Cook mehr als verdoppelt. Ebenso tragen triftige Gründe wie neue und größere Märkte sowie deutlich mehr individualisierbare Apple Produkte zu einem erschwerten Fertigungsprozess bei. Und Produktionsprobleme münden dann meist in verspätete Produkt Releases.
Apple verweigerte dem WSJ ein Inteview mit Tim Cook zur Thematik.