Wie The Guardian berichtet hat, verlieren Online Werbetreibende, die auf Cross-Site-Tracking angewiesen sind, im Jahre 2018 vermutlich mehrere Hundert Millionen US-Dollar. Der Grund: Apple schützt seit iOS 11 und macOS High Sierra die Daten seiner Nutzer zu sehr. Und Daten sind bekanntlich das Gold der Neuzeit.
Criteo, eine der weltweit größten Werbetechnikfirmen im Internet, sagte dem Magazin, dass man knapp ein Fünftel weniger Umsatz im kommenden Jahr erwarten müsse. Das liege vor allem an der Intelligent Tracking Prevention (ITP) in Safari, die Apple mit den neuen Software Versionen letztes Jahr auf die iOS sowie macOS Geräte gebracht hat. Safari hat einen Marktanteil von 15% am Browsermarkt und ist damit nicht unbedeutend.
Was macht ITP und wie aktiviere ich das?
Das ITP Features hindert viele Seiten daran, Cross-Site-Tracking zu betreiben und damit herauszufinden, wie und was Nutzer gerade wollen. Auch die berühmten Cookies sind davon betroffen. Affiliate Links und andere Tracking Methoden funktionieren damit nur mehr eingeschränkt. Einige Werbefirmen nannten Apples Schritt vor wenigen Wochen in einem offenen Brief „Sabotage“. Apple hingegen sagte, dass viele Firmen mittlerweile den Browserverlauf der Nutzer auslesen können. Und das ohne davor um Erlaubnis zu fragen. Apple gab damals folgendes in einem Statement bekannt:
Ad tracking technology has become so pervasive that it is possible for ad tracking companies to recreate the majority of a person’s web browsing history. This information is collected without permission and is used for ad re-targeting, which is how ads follow people around the internet.
Auf dem Mac ist das in den Safari-Einstellungen unter Datenschutz möglich. Auf iOS kann in den Einstellungen unter Safari und dann „Cross-Sitetracking“ und „Websitetracking“ der Haken gesetzt werden. Habt ihr das ITP Feature in Safari aktiviert?