Die Lücke in Intel-CPUs betrifft wohl auch Prozessoren anderer Hersteller. So sind dem Anschein nach auch ARM-Chips betroffen, die in den meisten Smartphones zum Einsatz kommen. Die Unternehmen bemühen sich derweil um einen beruhigenden Ton.
Das Jahr begann mit der Entdeckung einer durchaus gravierenden Sicherheitslücke in Prozessoren von Intel. Diese erlaubt es Angreifern, auf den geschützten Speicherbereich von Anwendungen zuzugreifen, während sie laufen. So können etwa Passwörter oder andere Arbeitsdaten wie Fotos geklaut werden.
Betroffen sind nach aktuellen Erkenntnissen wohl alle Computer seit 1995. Inzwischen hat sich Intel zu der Angelegenheit geäußert und die Existenz einer Sicherheitsproblematik bestätigt, verwies aber darauf, dass nicht allein Intel-Prozessoren davon betroffen sind. Man arbeite gemeinsam mit anderen Herstellern an einer Lösung.
Auch Smartphones betroffen
Intel erklärte zugleich aber, das Risiko eines Angriffs im Alltag sei sehr gering. Dennoch werde man weitere Details erst kommunizieren, sobald alle Systeme mit Updates versorgt sind. Der Mac ist seit dem Update auf macOS 10.13.2 im Dezember bereits grundlegend gegen die Schwachstelle gehärtet, weitere Vorkehrungen sollen in macOS 10.13.3 folgen, das derzeit in der Beta ist.
Unterdessen wurde jedoch bekannt, dass der Fehler auch in Prozessoren von ARM zu finden ist. Diese stecken in vielen Smartphone-Modellen, darunter auch Apples iPhone. ARM kündigte an, ein Patch bereitzustellen. Es ist davon auszugehen, dass zumindest das iPhone diesen auch relativ zeitnah erhalten wird.
Die Update-situation von Android steht auf einem anderen Blatt: Hier könnten eine Menge Geräte ungepatcht bleiben.