iBooks soll wieder zu einer schärferen Konkurrenz für den Kindle werden. Apple möchte seine Lese-App von Grund auf neu denken und auch den Store attraktiver machen. Ein erster Vorgeschmack ist bereits die Umbenennung in iOS 11.3.
Kein iBooks mehr in iOS 11.3: Apples eBook-Anwendung heißt in der jüngsten Beta von Apples nächstem größeren iOS-Update nur noch Books. Das ist nur der erste Schritt in einer eingeleiteten Entwicklung, die Apple im eBook-Segment wieder voranbringen soll, geht man nach einem Bericht der Wirtschaftsagentur Bloomberg. Die möchte aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, dass Apple mit eBooks wieder näher an den Nutzer heran möchte.
Im laufe der nächsten Monate soll eine überarbeitete Version der App an die Kunden verteilt werden.
Relaunch im Laufe des Jahres
Dem Vernehmen nach arbeite Apple an einer komplett überarbeiteten iBooks-Version. Diese stelle vor allem die gerade gelesenen Bücher in den Vordergrund. Hörbücher, die bereits vor einiger Zeit ein neues Zuhause in iBooks erhielten, sollen ebenfalls prominenter platziert werden. Der Store soll sich künftig mehr am App Store ab iOS 11 orientieren, was auch bedeuten könnte: Mehr redaktionelle Inhalte, was in einem Buchladen durchaus spannend sein könnte.
Apple möchte dem Bericht nach bei eBooks wieder verstärkt angreifen.
Gegen Hauptkonkurrent Amazon mit seiner Kindle-Plattform ist iBooks inzwischen weit abgeschlagen. In den USA beherrscht Kindle mit über 80% Marktanteil bei eBooks den Markt. Beide Unternehmen hatten sich mit der US-Verlagsbranche eine jahrelange juristische Schlacht um vermeintliche oder tatsächliche Wettbewerbsverstöße geliefert. Apple musste zuletzt knapp 500 Millionen Dollar an Ausgleichszahlungen leisten.