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Giftige Gase und Arbeitszeitverstöße: Apple-Zulieferer massiv in der Kritik

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Giftige Gase und Arbeitszeitverstöße: Apple-Zulieferer massiv in der Kritik
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Giftige Gase, unsaubere Lohnabrechnungen, überbelegte Unterkünfte, Apples Zulieferer Catcher Technology steht wegen schlechter Bedingungen für seine Arbeiter in der Kritik. Das Unternehmen fertigt unter anderem Gehäuse für iPhones und MacBooks. Apple ist dem Bericht nachgegangen und kann die Vorwürfe nicht nachvollziehen.

Das Unternehmen Catcher Technology liefert Komponenten für Apple-Produkte. Es fertigt unter anderem die Gehäusekomponenten für MacBooks und iPhones. Aber auch andere Branchenplayer wie Samsung, LG, HP oder Lenovo werden von Catcher beliefert. Eine chinesische Arbeitsschutzorganisation erhebt nun schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen.

Die Mitarbeiter sollen in Interviews mit Mitarbeitern der Organisation von haarsträubenden Zuständen in den Fabriken und Unterkünften berichtet haben. Apple hat eine eigene Prüfung durchgeführt und kommt zu ganz anderen Ergebnissen.

Giftige Gase in der Fabrik und marode Unterkünfte

Wie aus den Gesprächen, die China Labor Watch mit den Mitarbeitern von Catcher Technology zwischen Oktober 2017 und Januar 2018 geführt haben will hervorgeht, habe das Unternehmen grob gegen Arbeitsschutzvorschriften verletzt. So soll bei einem Zwischenfall im Mai vergangenen Jahres 90 Mitarbeiter durch ein giftiges Gas, das in den Hallen ausströmte, verletzt und ins Krankenhaus gebracht worden sein. Fünf Mitarbeiter bedurften danach einer intensivmedizinischen Behandlung.

Daneben überschreite Catcher Technology regelmäßig die maximalen gesetzlich erlaubten Arbeitszeiten. Statt den Sonntag generell freizugeben und Samstagsarbeit mit einem Aufschlag von 100% zu vergüten, wie es das Gesetz vorsieht, versuche das Unternehmen mit einem flexiblen Schichtsystem und einem freien Tag pro Woche diese Regelungen zu unterlaufen. Das führe im Einzelfall dann durchaus dazu, dass den Arbeitern Gehalt verloren geht.

Weiter kritisierte die Organisation auch die Unterbringung der Arbeiter. Dort fehle es oft an heißem Wasser und die Zimmer seien hoffnungslos überbelegt.

Apple äußerte sich umgehend zu dem Bericht und widersprach den Beobachtungen. Man habe eigene Prüfteams in die Fabriken geschickt und Interview mit 150 Arbeitern geführt, wobei sich die Vorwürfe überhaupt nicht erhärteten.

Wie die abweichenden Schilderungen tatsächlich zu Standekommen, bleibt unklar.

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