Und noch einmal wird Apple verklagt, diesmal wegen Meltdown und Spectre. Ein amerikanische Anwaltskanzlei wirft Apple im Namen ihrer Mandanten vor, es habe wissentlich fehlerhafte Produkte in den Verkauf gebracht und eine Reparatur sei nicht effektiv möglich.
Auch dies ist im Grunde keine Überraschung: Seit die Dimension der Problematik rund um die Sicherheitslücken in modernen Prozessordesigns offenbar wurde, hagelt es Klagen, zunächst vornehmlich gegen Intel und andere CPU-Hersteller, doch auch Endgeräteproduzenten kommen nicht ungeschoren davon. Nun hat es auch Apple erwischt.
Sammelklage wegen Meltdown und Spectre
Die US-Anwaltskanzlei Wolf Haldenstein Adler Freeman & Herz hat eine Sammelklage gegen Apple auf den Weg gebracht. Bislang sind es nur zwei Mandanten, Jacqueline Olson und Anthony Bartling, doch man weiß, in den USA können es schnell mehr werden. Aktuell wird von bis zu weiteren 100 Klägern ausgegangen.
Die Anwälte werfen Apple vor, es habe Produkte in den Verkauf gebracht, von denen es genau gewusst habe, dass sie einen Fehler enthielten. Alle A-Series-Prozessoren seien fehlerhaft und Apple sei das wohl bekannt gewesen, so die Kläger.
Die Käufer wiederum hätten die Geräte gar nicht erst gekauft oder zumindest nicht für die aufgerufenen Preise, hätten sie von dem Fehler gewusst.
Apple hätte ferner früher handeln müssen, war es doch schon seit einem halben Jahr über die Problematik informiert..
Schließlich, so die Anwälte weiter, seien die bislang von Apple ausgerollten Updates nicht geeignet, das Problem zu beheben, da sie keinen abschließenden Schutz bieten und zudem die Systeme verlangsamen.
Noch ist offen, wie erfolgreich die Ambitionen der Kläger vor den US-Gerichten sein werden.