Diese gigantische Summe wird Apple natürlich nicht zahlen, aber die neueste Klage in der Akku-Affäre zeigt, wie verärgert Nutzer über Cupertinos Kommunikationspolitik in dieser Sache sind. Und noch immer ist unklar, ob die iPhone-Drossel Bestand hat.
Seit iOS 11.2 drosselt Apple systematisch die Performance eures iPhones, sofern der Akku bereits schwächelt. Das tut es, um das iPhone vor unerwarteten Spannungsschwankungen zu schützen, erklärte Apple in einem Statement. Alles nur im Sinne des Kunden, wie der Konzern versicherte. Genützt haben die warmen Worte wenig: Bereits nach zwei Tagen lagen die ersten zwei Klagen gegen Apple vor, wenig später folgten weitere. Die nun eingereichten Klageschriften haben es allerdings in sich: Faktisch eine Billion Schadenersatz fordern Kläger in Kalifornien und New York. Durchkommen dürften sie damit indes nicht.
Streit um iPhone-Drossel kocht weiter hoch
Stets wurde in den Klagen gegen Apple Geld von Cupertino gefordert, Schadenersatz. Bei Klagen in den USA ist das nicht unüblich, auch hohe Summen sind nicht selten. Die nun geforderten 999.999 Milliarden Dollar sprengen aber jeden Rahmen. Es steht außer Frage, dass Apple diesen gigantischen Geldberg zu den Klägern hinüberschieben muss, der Betrag ist mehr eine symbolische Forderung, um anzuzeigen, wie groß die Verärgerung der Kläger ist. Dabei bleibt ein anderer Punkt noch völlig unberücksichtigt. Alle Klagen forderten, dass Apple die Drossel umgehend aus iOS entfernen möge. Diese Forderung ist deutlich realistischer und könnte eventuell von den Richtern nicht einfach niedergeschlagen werden. Wir haben die Akku-Affäre und Apples unglückliches Verhalten in unserer jüngsten Episode des Apfelplausch diskutiert. – hört gerne mal rein!