Die Unterschiede von Face ID und Touch ID liegen auf der Hand. Aber welche Methode ist jetzt im Alltag wirklich schneller oder angenehmer? Tom’s Guide hat das für uns im Detail getestet.
Auf dem iPhone 7 Plus mit Touch ID und der aktivierten Option „Finger Auflegen zum Entsperren“ dauerte der gesamte Entsperrvorgang vom Drücken des Powerbuttons bis zum Homescreen nur 0,91 Sekunden. Das ist verdammt schnell. Kann das eine Gesichtserkennung wirklich schlagen? Vielleicht, aber Face ID kann es (noch) nicht.
Halb so schnell, aber es gibt einen Trick
Tatsächlich brauchte Face ID im Test rund die doppelte Zeit mit 1,8 Sekunden. Die Zeit setzt sich aus der Gesichsterkennung und dem Drücken des Powerbuttons (1,4 Sekunden) und dem Hochswipen (0,4 Sekunden) zusammen.
Jedoch kann man den Prozess deutlich beschleunigen, indem man schon hochswipt, während das Gesicht gescannt wird. Somit braucht Face ID nur knapp eineinhalb Sekunden und damit eine halbe Sekunde länger als Touch ID. Das ist zwar immer noch 50% mehr, doch fällt es im Alltag kaum auf. Wenn der Nutzer zum Beispiel erst noch seine Pushbenachrichtigungen auf dem Lock-Screen checkt, ist das Gerät sowieso schon entsperrt und wartet nur noch auf den Swipe nach oben.
Beide Entsperrmethoden sind also extrem schnell und haben für sich Vorteile und Nachteile. Noch sind aber einige Fragen offen, etwa, wie Face ID auf Schals, Kappen, Helme usw. reagiert. Das wird der Alltag zeigen. Doch immerhin sind nun nasse Finger, Regen oder Dreck auf dem Sensor kein Problem mehr.