Apples HomePod wird schon seit fünf Jahren entwickelt und stand mehrmals auf der Kippe. Seine Entwickler begannen mit der Arbeit daran in ihrer Freizeit und wurden vom Echo kalt erwischt.
Kurz nachdem Apple einräumen musste, dass es den HomePod nicht im Dezember auf den amerikanischen Markt bringen kann – der Start verzögert sich bis in 2018 – kommt Bloomberg mit einer interessanten Geschichte heraus, die die Hintergründe der Entwicklung von Apples Smart Speaker beleuchtet. Dieser ist ursprünglich eine Idee einiger Apple-Ingenieure aus der Mac-Abteilung gewesen. Sie wollten einen Lautsprecher machen, der besser klingt als die Modelle von Bose oder JBL. Die ersten Entwürfe seien riesig gewesen, erinnert sich ein Mitarbeiter. Schließlich ist Apples Zubehörabteilung auf das Projekt aufmerksam geworden und habe es aufgegriffen.
Von Amazons Echo kalt erwischt
Die Mitarbeiter, die zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Jahre am HomePod tüftelten, bekamen neue Büros näher am Apple-Campus in Cupertino. Dann stellte Amazon den Echo vor, der mit Alexa gesteuert wurde. Bei Apple b besorgte man sich umgehend ein Exemplar und baute es auseinander. Ihr Fazit: Ein ganz schlechter Lautsprecher. Beruhigt ging man wieder an die Arbeit.
Doch in den nächsten Jahren wurde der Echo der erste sogenannte Smart Speaker, lernte Essen zu bestellen, die Lampen zu steuern und Fragen zu beantworten. Die HomePod-Architekten sahen ohnmächtig zu, hatte sich bereits früh festgelegt, der HomePod sollte viele Dinge, die der Echo kann, nicht beherrschen. – Nur Musik abspielen und Nachrichten versenden auf Zuruf und einige wenige Dinge mehr, Dritt-Apps müssen immer den Umweg über das iPhone nehmen. Ohne das geht beim HomePod kaum etwas. Apple war von dieser Vorgabe nicht abzubringen, was die HomePod-Entwickler nicht wenig frustrierte.
Schließlich könnte der HomePod der bessere Lautsprecher sein, den kaum jemand kauft.
Wie steht ihr zu Apples Smart Speaker? Werdet ihr euch einen HomePod zulegen? Teilt eure Meinung!