KGI’s Ming-Chi Kuo hat erneut eine Analyse veröffentlicht, in der er Apple und den Stand der Dinge beim iPhone Bauer bewertet. Er ist neuerdings der Meinung, dass Apple mit dem iPhone X der Konkurrenz aus dem Android Lager sogar zweieinhalb Jahre voraus sein könnte.
Obgleich dies nur Einschätzungen eines Analysten sind und man solche Aussagen natürlich relativiert betrachten muss, sind zweieinhalb Jahre in einer so schnelllebigen Zeit wie heute ein unheimlicher Vorsprung. Kuo bezieht sich einmal mehr auf die True-Depth-Kamera, die im iPhone X hauptsächlich für die Gesichtserkennung zuständig ist. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es kein anderes Smartphone auf dem Markt, das eine echte Gesichtserkennung anbietet, die so schnell arbeitet, im Dunkeln funktioniert und nicht von einfachen Fotos ausgetrickst werden kann.
Rarer Vorsprung gegenüber Android
Es ist in den letzten Jahren zur Seltenheit geworden, dass Apple wirklich Features anbieten kann, die lange nicht von der Konkurrenz getoppt oder gar schon vorher von anderen Firmen aufgenommen wurde. Mit Face ID hat das Unternehmen mindestens eineinhalb bis zweieinhalb Jahre Vorsprung laut Kuo, was dem iPhone Wachstum und einem Ausbau des Marktanteils natürlich sehr helfen könnte.
Rund 30 bis 35 Millionen iPhone X Einheiten soll Apple noch dieses Jahr verkaufen, schätzt Kuo. Die Nachfrage wäre eigentlich viel höher, doch sorgt die True Depth Kamera für derartige Probleme, dass eine Auslieferung in höheren Stückzahlen als unwahrscheinlich gilt. Bis die Nachfrage gesättigt ist, wird es vermutlich weit bis in 2018 hinein dauern. Die ursprünglichen Schätzungen für die Verkäufe dieses Jahr lagen bei 40 Millionen.