iPhones sind einfach zu sicher. Der Direktor des FBI Christopher Wray klagt erneut über eine Verschlüsselung von Apples Smartphones, die es seiner Behörde unmöglich mache für die Strafverfolgung relevante Daten aus den beschlagnahmten Geräten von Verdächtigen zu holen.
Flackert der Kryptokrieg neu auf? Die Bemerkungen von FBI-Direktor Christopher Wray, die er unlängst am Rande einer Sicherheitskonferenz in Philadelphia verlor, klingen jedenfalls verdächtig so wie die Statements, die das FBI vor einem Jahr im Schlagabtausch mit Apple häufiger verlautbarte: Die iPhone-Verschlüsselung sei zu sicher, damit gefährde Apple nicht nur die nationale Sicherheit.
Zwischen Privatsphäre und Strafverfolgung
Christopher Wray führte weiter aus, seine Behörde habe in den letzten 11 Monaten rund 7.000 iPhones beschlagnahmt, aber aus keinem der Geräte habe man hilfreiche Informationen herausholen können.
Die Verschlüsslung sei nicht zu knacken und das sei für das FBI und andere Polizeibehörden ein Riesen Problem. Wie könne man denn wirksam gegen Menschenhandel, Kindesmissbrauch oder Drogenschmuggel vorgehen, wenn man keinen Weg in die Handys der Verdächtigen habe, fragte der Behördenchef. Er habe sich vom Justizministerium der Trump-Administration hier Impulse erhofft, doch bislang sei gar nichts passiert. Ob das FBI den Kryptokrieg mit Apple, an dessen Ende es für mehr als eine Million Dollar einen iPhone-Hack von zweifelhafter Qualität erwarb, wieder aufnehmen möchte, ist ungewiss.