Apple hat einem Bericht nach die Anforderungen für die Fertigung des Face ID-Sensors gesenkt. So möchte Cupertino der schwierigen Liefersituation Herr werden. Ob sich daraus merkbare Auswirkungen auf die Funktionalität des Features ergeben, steht dahin.
Weil die Zulieferer die Face ID-Sensoren nicht schnell genug fertigen können, hat Apple nun die sehr strengen Anforderungen etwas reduziert. Wie Bloomberg unter Verweis auf Schilderungen von mit der Materie vertrauten Quellen berichtet, klemme es vor allem an dem Projektor, der die 30.000 Punkte auf das Gesicht des Nutzers projiziert. Face ID arbeitet mit einer 3D-Karte des Gesichts zur Authentifizierung. Dieser Projektor aber sei extrem diffizil in Fertigung und Montage.
Winzigste Abweichungen wirken sich fatal aus
Das Modul enthält unter anderem einen mikro-miniaturisierten Laser, der hinter einer Glaslinse sitzt. Diese Bauteile seien äußerst empfindlich, so der Bericht. Bereits Ungenauigkeiten im Bereich weniger Mikrometer lasse die Funktion eventuell ausfallen. Apple hatte ursprünglich drei Zulieferer für die Infrarot-Laser-Komponente unter Vertrag. Ein Unternehmen musste bereits aufgeben, es war an den hohen Anforderungen gescheitert. Unterdessen haben Lg und Sharp Probleme Laser und Linse zusammenzumontieren. Dabei soll die Ausbeute funktionierender Module bei nur mehr 20% gelegen haben, sodass beide Unternehmen ihre Prozesse verlangsamen mussten. Nun sollen die verbliebenen Zulieferer andere Montageschritte testen dürfen, die einen höheren Ausstoß erlauben. Ob sich das auf das Face ID-Feature un dessen Gebrauch auswirken wird, ist ungewiss.