Der Fall VirnetX vs. Apple geht in die nächste Runde. Doch wir sind mittlerweile im Finale. Ein Gericht in Texas hat der Firma neuerdings 439 Schadenersatz zugesprochen, den Apple bezahlen soll.
Das Unternehmen klagte bekanntlich schon 2010 gegen Apple, das angeblich in iMessage und FaceTime Patente verletzt haben soll. 2012 wurden VirnetX schließlich 368,2 Millionen zugesprochen. Bezahlt wurde natürlich noch gar nichts, bisher stand man sich nur vor Gericht gegenüber. Seither habe Apple jedoch einfach weitergemacht, sodass damals über 100 weitere Millionen oben drauf gerechnet wurden. Im neusten Verfahren geht es nun exakt um 439,7 Millionen US-Dollar. Die Strafzahlungen wurden sogar von 1.20 auf 1.80 pro Gerät angehoben.
Trotz 3. Niederlage: Apple geht in Berufung
Auch wenn Apple nun schon zum dritten Mal vor dem Gericht verloren hat und der Ursprungsfall auch schon verloren wurde, geht Apple in Berufung, laut Aussagen gegenüber TechCrunch. Der iPhone Hersteller hat VirnetX bereits mehrfach als Patenttroll bezeichnet, was nicht weit hergeholt ist. Das Unternehmen hat nicht einmal ein eigenes Produkt vorzuweisen und in der Vergangenheit zahlreiche Patente zusammengekauft. Diese wurden der Firma sogar teilweise wieder aberkannt, wobei auch gegen diese Entscheidungen in Berufung gegangen werden kann. Die Komplexität des Falls nahm folglich weiter zu.
Der Fall, der schon seit sieben Jahren dahin plätschert, wird uns also noch eine ganze Weile beschäftigen.
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