Apps, die Zugriff auf eure Kamera haben, können heimlich Fotos von euch machen und sie in alle Welt verschicken, darauf hat unlängst ein iOS-Entwickler hingewiesen. Er schlägt einige Dinge vor, die Apple dagegen tun könnte, doch der Nutzer kann auch einiges tun.
Vielen Apps gewähren wir Zugriff auf unsere Front- und Hauptkameras im iPhone. Dazu zählen die meisten Apps der großen sozialen Netzwerke. Facebook, WhatsApp, Instagram, Twitter, sie alle benötigen Zugriff auf die Kamera, damit die Nutzer Bilder an ihre Fans und Follower schicken können. Was vielen nicht bewusst ist: Apps können auch auch aufnehmen, ohne dass ihr davon wisst. Bei den großen und etablierten Diensten braucht man sich wohl nicht zu sorgen, doch es könnte ein Weg für Entwickler mit ausreichend krimineller Energie sein an Bilder zu kommen, die niemanden etwas angehen.
Vorsicht ist besser als Nachsicht
Wie er in seiner Demo ausführte, ist es ab dem Moment möglich heimlich Bilder aufzunehmen, ab dem ihr einer App Zugriff auf eure Kamera gewährt. Diese können dann ins Internet übertragen werden, wo ihr keine Kontrolle über deren weitere Nutzung mehr habt.
Hierbei handelt es sich nicht um eine tatsächliche Sicherheitslücke, aber Nutzer sollten nicht zu sorglos mit dem Zugriff auf Smartphonefunktionen umgehen. Apple rät der Entwickler, der zuvor bereits eine Möglichkeit zum Abgreifen von Apple-ID-Passwörtern mittels gefälschter Passwort-Dialoge aufzeigte, künftig nur noch zeitweise den Zugriff auf die Kamera zu erlauben, etwa so lange, wie es dauere, ein Foto aufzunehmen und zu teilen. Außerdem könne Apple eine LED in künftige iPhones integrieren, die den Status der Kamera anzeigt und nicht softwaretechnisch umgangen werden kann. Weiters wäre es denkbar ein zusätzliches Symbol in die Statusleist am oberen Bildschirmrand einzublenden, das auf die Aktivität der Kamera hinweist. Bis es so weit ist, empfiehlt sich schlicht: Obacht bei der Vergabe der App-Berechtigungen.