Apple verlangsamt ältere iPhones nicht künstlich, um Nutzer zum Neukauf zu zwingen. Dies belegen nun Untersuchungsergebnisse des Benchmarkentwicklers Futuremark.
Es ist eine Behauptung, beinahe so alt wie das iPhone selbst. Es gibt sie auch bei Staubsaugern, Waschmaschinen, Wäschetrocknern und Küchengeräten. Elektrogeräte gehen nach einer Weile kaputt, damit deren Besitzer sich ein neues Maschinchen kaufen müssen. Am iPhone geht diese Verschwörungstheorie so: Mit jedem iOS-Update, das Apple für ältere iPhones herausbringt, mache das Unternehmen diese Geräte absichtlich ein wenig langsamer, bis deren Besitzer schließlich zu einem neuen iPhone greifen müssen. Stimmt nicht, sagen Experten schon lange und sagt jetzt erneut eine Studie von Futuremark.
Keine Anzeichen einer Verschwörung
Das Unternehmen sammelte über 100.000 Benchmark-Ergebnisse von sieben verschiedenen iPhone-Modellen, die es unter iOS 9, iOS 10 und iOS 11 hat laufen lassen. Es fand keinerlei Hinweise darauf, dass irgendwie manipulativ in die Performance eingegriffen worden wäre.
Die Geräte laufen unter allen getesteten iOS-Versionen in etwa gleich zügig, was CPU- und GPU-Performance betrifft. So ist ein iPhone 5s unter iOS 11 noch immer genauso flink wie unter iOS 9 oder früher. Wir können diese Beobachtung bei Geräten in der Redaktion bestätigen.
Das bedeute indes nicht, dass ältere iPhones sich nicht langsamer anfühlen können, so Futuremark. Neue Features neigen manchmal dazu Geräte stärker auszulasten und das könne dazu führen, dass die Devices träger reagieren.
Wie schlagen sich eure iPhones unter iO_S 11? Teilt eure Beobachtungen!