Weil es eine App der indischen Regulierungsbehörde nicht in den App Store gelassen hat, droht Apple nun bei der indischen Regierung in Ungnade zu fallen. Ein Verkaufsverbot für iPhones in Indien würde Apple unangenehm treffen.
Apple hat derzeit einigen Ärger mit den indischen Behörden. Es hatte sich geweigert eine ‚App der indischen Regulierungsbehörde für Telekommunikation für den App Store zuzulassen. Mit dieser App konnten Nutzer die Rufnummern von unerwünschten Spam-Anrufern an die Behörde melden. Hierzu hatte die App allerdings Zugriff auf die Anruflisten benötigt, was Apple als unzulässigen eingriff in die Privatsphäre der Nutzer wertete. Das stieß auf größtes Unverständnis der Aufsichtsbehörde.
Verhandlungen für schnelle Lösung
Es sei völlig lächerlich, wie Apple versuche die Entscheidung darüber, wie Nutzer mit ihrer Privatsphäre umgehen, für die Nutzer treffen möchte, erklärte ein sichtlich aufgebrachter Vorsitzender der Regulierungsbehörde. Dieses störrische Verhalten könne sich auch darauf auswirken, ob Apple weiterhin gestattet werde seine iPhones in Indien zu vertreiben.
Bis September haben Apple und die indischen Behörden nun Zeit eine Lösung zu finden. Indien ist ein wichtiger Markt für Apple. Erst kürzlich lief eine Fertigung des iPhone SE an, die #äEinheiten werden direkt am indischen Markt abgesetzt. Eine Fertigung im Land ist Voraussetzung dafür, dass Apple Retail Stores in Indien eröffnen darf.