Die New York Times hat gestern einen sehr interessanten Bericht mit vielen Details zu Apples laufendem Autoprojekt „Titan“ veröffentlicht. Unstimmigkeiten im Team hätten dazu geführt, dass man von der Entwicklung eines ganzen Autos auf die bloße Software zurückgegangen sei. Was Apple jedoch ursprünglich geplant hatte, ist mehr als beeindruckend.
Es wäre definitiv eine extrem untypisch Sache für Apple: Die eigene Software für die Hardware Dritter zu bauen. Doch genau das strebt der iPhone-Bauer wohl aktuell an. Tim Cook bestätigte mehrfach, Apple arbeite an autonomen Prozessen, obgleich diese nicht zwingend mit einem Auto zu tun haben müssen. Die New York Times bezieht sich nun auf fünf Insider, welche im Detail erzählen, wie Apple ursprünglich versucht hat, das Auto neu zu erfinden. Dies war nämlich, was unter anderem Design Chef Jony Ive durch ein völlig selbstfahrendes Auto wollte. Nicht einverstanden mit einem ausschließlich selbstfahrenden Auto waren aber andere Chefs im Team, etwa Steve Zadesky. Dies führte zu einigen Streitigkeiten und dem Zerfall dieser Vision.
Runde Reifen, kein Gaspedal, automatische Türen: What?
Dies klingt alles extrem spannend und sehr nach dem „Auto der Zukunft“. Und Apple hat scheinbar wirklich daran gearbeitet: Laut der NYT investierte Apple Zeit und Geld, um die Möglichkeiten für ein Auto ohne Gaspedal und Lenkrad, mit sich automatisch öffnenden Türen und sogar kugelrunden Reifen zu erforschen. Letztere wären wohl effizienter und könnten das Auto in alle Richtungen manövrieren. Doch Pustekuchen. Das Projekt wurde laut den Insidern soweit zurück gebaut, dass man aktuell nur mehr an der Technologie für den Einsatz in Produkten von anderen werkelt.