Die EU-Kommission hat eine erhebliche Wettbewerbsstrafe gegen Google verhängt. Es soll mit seinem Online-Preisvergleicher eine marktbeherrschende Stellung missbraucht haben.
Die langwierigen Untersuchungen der EU-Kommission gegen den Suchmaschinenbetreiber Google haben zu einem ersten Ergebnis geführt. Wie die Kommission heute mitteilte, wurde eine Kartellstrafe in Höhe von 2,42 Milliarden Euro verhängt.
Es ist die bislang höchste Strafe, die die EU-Kommission ausgesprochen hat und übertrifft noch deutlich das Bußgeld in Höhe von 1,06 Milliarden Euro, das gegen Intel verhängt wurde, eine Strafe, die der Prozessorgigant noch nicht zahlen musste. Das Verfahren läuft noch immer, ähnlich könnte es in diesem Fall auch ablaufen.
Berufung angekündigt
Google soll in insgesamt 13 Ländern mit seinem Preisvergleichsdienst Wettbewerber diskriminiert haben, indem sie in den Suchergebnissen herabgestuft wurden. Dieses Verhalten soll nun innerhalb von 980 Tagen abgestellt werden. Das Unternehmen kündigte an eine Berufung zu prüfen. Der Fall könnte sich noch über Jahre hinziehen. Auch wegen seiner Android-Plattform und deren Dominanz auf dem Smartphonemarkt genießt Google seit Jahren die Aufmerksamkeit der EU-Kommission.