So gut wie jeder, der mit einer Webseite online gehen will, tritt in einen Konkurrenzkampf. Das mag nach außen so nicht kommuniziert werden, aber tatsächlich ist es so, spätestens in Suchmaschinen. Auch wenn sich verschiedene Betreiber kennen und gut leiden können, erster wäre man dennoch gerne.
SEO auf der Webseite
Die Suchmaschinenoptimierung (SEO für Search Engine Optimization) bezeichnet eine Technik, eine Webseite möglichst so aufzuziehen, dass sie Suchmaschinen schnell verstehen und möglichst gut in ihren Index einordnen. Dabei handelt es sich um eine sehr komplexe Technik, die schon bei elementaren Dingen beginnt.
Grundsätzlich gilt: Content ist King. Das bedeutet, dass gute Inhalte noch immer zu den wichtigsten Faktoren zählen, mit denen man als Webmaster arbeiten sollte. Die Texte auf der Webseite sollten ausführlich, korrekt (sowohl inhaltlich als auch in Hinblick auf Rechtschreibung und Grammatik) und gut verständlich sein. Außerdem hilft eine gute und vor allem logische Struktur. Bilder zur Illustration sind ebenfalls gerne gesehen.
SEO auf technische Ebene
Außer den Texten hat der Webmaster aber noch Möglichkeiten, sich bei den Suchmaschinenrobotern gutzustellen. Kurz erwähnt wurde bereits eine gute Struktur. Das bedeutet, dass ähnlich wie in einem Buch auf Absätze, Überschriften und Zitate zu achten ist. All diese Elemente haben verschiedene HTML-Tags, die genutzt werden sollten. Eine Unart aus dem frühen Web-Design ist es, dass derartige Elemente zwar vorhanden, aber nicht als solche gekennzeichnet waren. Früher hat man die Elemente einfach in Absätze gepackt (in Extremfällen nicht einmal das) und dann per HTML oder CSS formatiert. Allerdings erschwert das der Suchmaschine die Einordnung enorm. Besser ist es, wenn Zitate im „blockquote“-Tag auftauchen und Überschriften in den Tags „h1“ bis „h6“. Diese sollten außerdem kurz und prägnant sein.
Darüber hinaus helfen optimierte Bilder. Niemand will mehrere Megabytes herunterladen, um hochauflösende Bilder zu erhalten, wenn es gar nicht nötig ist. Das ist besonders dann ein Thema, wenn nicht sicher ist, ob die Zielgruppe eine schnelle Anbindung hat, beispielsweise kann das Handynetz langsam oder überlastet sein.
Webseiten einfach erstellen – mit SEO im Hinterkopf
Zum Glück gibt es mittlerweile Tools, die es auf einfache Weise ermöglichen, Webseiten zu erstellen, die sich gut indexieren lassen. Der Dienst Wix.com bietet dafür einen einfach zu bedienenden und umfangreichen Website-Baukasten an. Damit lässt sich sehr schnell und vor allem ohne Vorkenntnisse eine Website erstellen. Für den flotten Einstieg stehen viele Designs zur Verfügung, auf deren Basis sich eine neue Seite realisieren lässt. Inhalte werden in einem umfangreichen Editor, der in seiner Bedienung an bekannte Programme wie Word erinnert, platziert. Bilder kommen entweder vom Webmaster oder aus dem Portfolio von Wix. Letztere sind in jedem Fall schon für das Web optimiert.
Zwar nimmt Wix dem Nutzer nicht alle SEO-Aufgaben ab, aber die ausgeklügelten Tools erleichtern das Erstellen suchmaschinenoptimierter Webseiten doch beträchtlich. Bereits angesprochener Editor unterstützt beispielsweise das Kopieren aus anderen Programmen wie Microsoft Word. Liegen die Texte schon korrekt formatiert vor, also dass etwa Überschriften mit der entsprechenden Formatvorlage gekennzeichnet wurden, wird dies nahtlos übernommen. Darüber hinaus lassen sich auch „unsichtbare“ Elemente wie der „Title“-Tag und die Meta-Description anpassen. Diese werden auf Suchergebnisseiten angezeigt, der „Title“-Tag ist jeder, auf den man klicken würde.
Darüber hinaus erlaubt Wix ebenfalls das Erstellen von Seiten, die für mobile Geräte optimiert sind. Dabei müssen die Texte und Bilder nicht erneut eingepflegt werden – es genügt, einfach nur das Design leicht anzupassen. Das ist ebenfalls eine SEO-Maßnahme, da Google mittlerweile erkennt und unterscheidet, ob man mit einem Smartphone oder dem Desktop sucht. Ist eine Webseite für mobile Geräte optimiert, gibt es einen kleinen Bonus bei der Einordnung über jene Seiten, die es nicht sind.
Mobile First: Warum Mobiloptimierung wichtig ist
Schon seit ein paar Jahren hat Google die Zeichen der Zeit erkannt und ruft Webmaster dazu auf, ihre Webseiten auch für mobile Geräte zu optimieren. Nicht ohne Grund: Der mobile Traffic nimmt immer weiter zu und hat sich kürzlich die Mehrheit im Internet gesichert. Da der Nutzer von Google eine „Empfehlung“ erhält, ist die Suchmaschine daran interessiert, dass er mit selbiger auch möglichst zufrieden ist. Entsprechend sollte die Seite durch Content bestechen und leicht zu bedienen sein. Dazu gehört auch, dass sie ohne unnötiges Scrollen auf dem Smartphone lesbar ist, dass sie schnell lädt und aus barrierefreien Elementen besteht – Flash ist beispielsweise sogar auf dem Desktop am Aussterben und auf Smartphones bereits gar nicht mehr verbreitet. Zudem sind Flash-Inhalte für Suchmaschinen ohnehin unsichtbar.
Zu den schnellen Ladezeiten gehören in erster Linie optimierte Bilder, die nicht größer sind, als sie unbedingt sein müssen. Aber auch der Verzicht auf unnötige Scripte sorgt dafür, dass der Browser weniger herunterladen muss und weniger zu rendern hat. Darüber hinaus sollte der technische Aufbau möglichst clever sein: Auf ein JavaScript, das vielleicht nur für Animationen sorgt, könnte man im Zweifel auch warten. Es sollte demzufolge erst am Ende der Webseite geladen werden. Steht es am Anfang ohne triftigen Grund, kann das dazu führen, dass der Browser auf dessen Download wartet und damit die Anzeige verzögert.