Die Deutsche Telekom führt auf ihren alten Frequenzen um 900 MHz LTE ein. iPhone-Nutzer profitieren von der Frequenzneuordnung.
Die Deutsche Telekom beginnt damit nach und nach auch auf Frequenzen im Bereich um 900 MHz LTE einzusetzen. Die ersten Standorte werden aktuell entsprechend modifiziert. Die Frequenz eignet sich gut, um geschlossene Räume besser zu erschließen. Derzeit erleben Telekomkunden häufig einerseits ein starkes LTE-Signal im Freien, jedoch einen Rückfall auf EDGE in Gebäuden. Die Telekom rüstet zuerst Anlagen in Berlin, Köln und Leipzig um.
iPhones profitieren automatisch
Auf den Frequenzen um 900 MHz wurde die erste Generation des digitalen Mobilfunks GSM realisiert, der auch noch lange Zeit in Deutschland aktiv bleibt, da hier viel M2M-Kommunikation über 2g abläuft. Dennoch werden nach und nach Frequenzen für LTE umgewidmet, was der Telekom durch ihre gute Bevorratung in diesem Teil des Frequenzspektrums gut möglich ist.
Bis Ende des Jahres möchte man 4.000 Basisstationen umgerüstet haben. Bis Ende 2019 soll LTE im gesamten Telekom-Netz verfügbar sein, hierzu führe man nicht nur Softwareupdates aus, sondern tausche auch Netzelemente aus. Zur CeBIT hatte der Konzern erklärt die Geschwindigkeit im Mobilfunknetz auf 475 Mbit zu erhöhen. Vodafone wirbt derzeit aggressiv mit bis zu 500 Mbit im Mobil- und Festnetz, kann dieses Versprechen aber nur unter Optimalbedingungen und längst nicht flächendeckend einlösen. Alle aktuellen iPhones unterstützen LTE 900, auch das iPhone 5 und 5s können die Frequenzen nutzen, obwohl dies nicht aus den Spezifikationen hervorgeht.