Apple sieht einer Strafzahlung entgegen, die die russische Kartellbehörde nächste Woche verhängen dürfte. Es soll die Preisempfehlungen für das iPhone mit unlauteren Mitteln durchgesetzt haben.
Preisempfehlungen des Herstellers sind in der Regel genau das: Empfehlungen, denen der Einzelhandel folgen kann oder auch nicht. Für Apple sind die Zahlen aber offenbar in Stein gemeißelt gewesen.
Das iPhone 6s respektive 6s Plus wurde in Russland bei Netzbetreibern und im Handel stets zum selben Preis angeboten, das erregte einst das Misstrauen der russischen Kartellaufsicht. Sie nahm Ermittlungen gegen Apple auf und wirft Cupertino heute vor Händler, die sich seiner Preispolitik widersetzen, nicht mehr beliefert zu haben. Inzwischen hat Apple seine Politik geändert.
Strafzahlung gegen Apple
Kommende Woche dürfte eine Strafzahlung gegen den iPhone-Konzern verhängt werden. Sie kann maximal 15% des Gewinns, den Apple mit dem iPhone in Russland zuletzt machte, ausmachen. Apple hatte seine restriktive Preispolitik mit Erscheinen des iPhone 7 aufgegeben. Nach Verkündung der Strafe hat das Unternehmen drei Monate Zeit die Entscheidung anzufechten. Ob Cupertino diesen Weg gehen wird, bleibt abzuwarten, sofern die Strafzahlung immens ausfällt, ist indes mit Sicherheit davon auszugehen.