Das Internet ist mittlerweile das Rückgrat der modernen Welt. Dies zeigt sich sowohl im gewerblichen als auch im privaten Leben. Mit der Bereitstellung hochleistungsfähiger Rechenleistung machen Online-Anbieter nun den nächsten Schritt und tragen zur Transformation bei.
Unumkehrbarer Trend: Online-Outsourcing auf allen Ebenen
Das Internet der Dinge ist Schlagwort und Realität zugleich. Beispiele dafür gibt es in allen Bereichen: Mit den aufstrebenden Cloud-Diensten für kommerzielle und private Nutzer liegt die Speicherkapazität immer weniger bei der Hardware des Anwenders, doch das ist nur der erste Schritt. Denn das Internet wird künftig nicht nur eine Ablage für Daten sein, sondern auch eine intelligente Entität. Mit anderen Worten: Die Intelligenz wird ebenfalls online ausgelagert.
Das vielleicht prominenteste Produkt dieser Art ist aktuell Amazons Alexa: Der Assistent, der als Schnittstelle einen der beiden Echo Dot Lautsprecher benötigt, möchte das Smart Home endlich der breiten Masse zugänglich machen. Mehr noch, plant Amazon, Alexa wirklich gesprächig zu machen – dieser Schritt wäre ein großer in der relativ jungen Geschichte von Mensch und Maschine.
Nutzer künftig nur noch mit Fernzugriff – im Sinne des effizienten Unternehmens
Angesichts solcher Entwicklungen überrascht es nicht, dass die ausgelagerte IT-Infrastruktur schon längst ihren Platz im Markt gefunden hat. IaaS steht für Infrastructure as a Service, übersetzt „Infrastruktur als Dienstleistung“ und das Angebot von vater-cloud.de zeigt anschaulich, was dahintersteckt. Einfach ausgedrückt, ist IaaS die Steigerung herkömmlicher Cloud-Dienste, da nicht nur Online-Speicher, sondern auch Rechenpower bereitgestellt wird.
Die Vorteile für Anwender liegen auf der Hand. Unternehmen müssen keine teure Hardware mehr anschaffen und diese regelmäßig warten; das Risiko durch Störungen, die kosten- und zeitintensiv behoben werden müssen, entfällt ebenfalls, da der IaaS-Anbieter mit redundanten Strukturen arbeitet und den sauberen Ablauf gewährleistet.
Und dies gilt auch im Tagesgeschäft: Mit dem Feature MaaS (Monitoring as a service) existiert ein effektives Überwachungstool, das Probleme früh erkennt und bei der Optimierung aller Abläufe hilft. Unternehmen können folglich mehrfach Kosten sparen und möglichst schlank bleiben, denn neben den entfallenen Hardware-Ausgaben wird auch weniger Personal benötigt.
Was bedeutet IaaS im Gesamtbild?
Gleichzeitig sind Tools wie diese keineswegs der Job-Killer, als der sie häufig dargestellt werden. Denn je größer die IaaS-Anbieter werden, desto größer wird dort der Bedarf an Experten – es findet also lediglich eine Verlagerung statt und gerade für IT-Experten in der Großstadt bedeutet diese Entwicklung vielfältige Chancen.
Abgesehen davon werden Features wie IaaS früher oder später auch den Konsumentenmarkt verändern. Noch greifen Heim-Anwender auf Ihre eigenen Tablets, Smartphones, PCs, Notebooks und Spielekonsolen zurück; die Geräte sind alleine für die Performance verantwortlich und für die bestmögliche Leistung sind teure Anschaffungen nötig. Das könnte sich künftig ändern: Schon seit Jahren bahnen sich neue Lösungen an, mit denen Endnutzer lediglich ein Zugangsgerät benötigen – die Rechenleistung soll dann nämlich online beim Anbieter generiert werden.
Die Folge: Anstelle einmaliger Anschaffungen werden günstigere, aber dauerhafte Abo-Modelle, vergleichbar mit Lizenz-Verträgen, die Regel sein. Verbraucher haben stets die Wahl, welche Module (also Services) sie benötigen und können ihre Ausgaben flexibel anpassen. Die Beschleunigung der Welt setzt sich damit fort und nachkommende Generationen werden es gar nicht anders kennen; heutige Weltbürger haben im Gegenzug die Chance, die spannende Entwicklung live mit zu verfolgen.
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