Audible und iTunes haben ihren Exklusiv-Deal beendet. Künftig kann Audible auch andere Plattformen mit seinen Titeln beliefern und iTunes kann einen größeren Katalog anbieten.
So weit die meisten von uns zurückzudenken vermögen, waren alle iTunes-Nutzer hörbuchtechnisch an Audible gebunden. Wer das nicht wollte, konnte seinen Audible-Account in iTunes deaktivieren, nicht, dass dieser je voll funktionsfähig gewesen wäre. So bietet etwa der echte audible-Account das synchronisierte Wiedergeben über mehrere Geräte und das beliebig häufige Löschen und neu Herunterladen gekaufter Titel aus der Cloud.
Die Vereinbarung, die der Zusammenarbeit der beiden Plattformen zugrundellag, ist nun ausgelaufen. Das Bundeskartellamt und die EU-Kommission sorgten sich um Wettbewerbsfragen.
Größeres Angebot bei iTunes möglich
Konkret hatte der deutsche Buchhandel Befürchtungen dahingehend ausgesprochen, dass Audible und iTunes zu viel Marktmacht auf sich vereinen könnten. Tatsächlich dominierten die beiden Plattformen den deutschen Markt. Um das seit Ende vorletzten Jahres laufende Verfahren zu beenden, haben sich Audible, das zu Amazon gehört, und iTunes, das bekanntlich ein Apple-Dienst ist, nun entschieden die Exklusivvereinbarung aufzukündigen. In der Folge kann iTunes seinen Hörbuchkatalog auf das Angebot anderer Plattformen erweitern, ob es das tun wird bleibt abzuwarten, und Audible kann auch anderen Verlagen seine Titel anbieten.