Apple investiert in ein monströses Projekt des japanischen Mobilfunk- und Medienriesen SoftBank. Es geht um Technologien der Zukunft und viele Milliarden Dollar.
Mit einer Milliarde Dollar steigt Apple in den Softbank Vision Fund ein, das bestätigte jetzt eine Unternehmenssprecherin dem WSJ. SoftBank, ein Mobilfunkriese in Japan, arbeitet schon lange mit Apple zusammen, etwa beim Vertrieb von iPhones.
Der Softbank Vision Fund sollinsgesamt satte 100 Milliarden schwer werden, die Hälfte davon plant SoftBank in den USA in Technologien der Zukunft zu investieren. Apple hofft, dass sein Investment ihm dabei hilft für Cupertino relevante Schlüsseltechnologien schneller voranzutreiben. Welche das sein könnten, steht indes dahin, aber man kann spekulieren. So ist etwa bekannt, dass Apple gesteigerte Anstrengungen im KI-Bereich unternimmt, wo Cupertino Gefahr läuft abgehängt zu werden. Es ist zudem ein weites und äußerst komplexes Forschungsfeld.
Apple im Neuland
Cupertino ging bislang relativ konservativ mit Geld um: Das meiste investierte man in die eigenen Geschäftsfelder oder schüttete auch mal an Anleger aus. Wagniskapitalinvestitionen sind Apple bislang fremd. Ob SoftBank der richtige Partner ist, um dieses Feld zu erforschen, ist fraglich. Das Unternehmen, das selbst 25 Milliarden in seinen Softbank Vision Fund einzahlen möchte, gilt als hoffnungslos überschuldet und hält sich seit Jahren nur mit immer neuen gewagten Zukäufen über Wasser.