Es ist ruhiger geworden um Pokemon Go. Eine aktuelle Studie zeigt, der Spieltrieb der Jäger und Sammler ist zeitlich begrenzt. Hat eure Begeisterung auch schon nachgelassen?
Pokemon Go hat vielleicht den größten Hype einer neuen App des ausgehenden Jahres ausgelöst. Die Nutzerzahl knackte zügig eine halbe Milliarde, doch die Begeisterung für das AR-Game ist offenbar nicht von Dauer. Wie eine repräsentative Studie unter US-Bürgern nun zeigte, hält die durch Pokemon Go ausgelöste verstärkte Aktivität, speziell die höhere tägliche Laufleistung, nach einer kurzfristig signifikanten Steigerung nur etwa sechs Wochen an. Befragt wurden über 2.000 Nutzer, von denen jedoch fast 1.000 Teilnehmer für die Auswertung nicht berücksichtigt wurden, weil sie etwa die geforderten Screenshots nicht geliefert oder den für die Teilnahme erforderlichen fünften Trainergrad nicht erreicht hatten.
Was bleibt ist die Beobachtung, dass die Pokemon Go—Spieler, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, ihre Laufleistung in der ersten Woche um gut 20% steigerten. Auch fanden sich außerordentlich viele Early Adopters unter den Spielern, 90% von ihnen luden die App innerhalb der ersten 10 Tage nach Marktstart.
Rückfall ins Mittelmaß
Die gesteigerte Aktivität hielt indes nicht an. In den fünf Wochen nach der ersten Nutzungswoche sank sie wieder auf das normale Maß, das die Nutzer auch im Monat vor der App-Installation an den Tag gelegt hatten. Das mag mit der Kritik am äSpielerlebnis zusammenhängen, die bemängelt, dass das Spiel im Wesentlichen aus beständigem, sinnlosen Herumgerenne ohne Perspektive bestehe. Und jetzt seid ihr dran: Wie hat Pokemon Go eure physische Aktivität verändert?