Apple steht erneut wegen seiner Steuerpraktiken unter Druck. Diesmal liegt der Fall allerdings etwas anders als sonst. Das Problem sind die Armbänder der Apple Watch und ihre Einfuhr ins Vereinigte Königreich.
Die Steuerbehörde ihrer Majestät HM Revenue & Customs Großbritanniens möchte Apple dazu bewegen auf die Armbänder, die zur Apple Watch verkauft werden, separat Steuern zu zahlen. Konkret erhebt sie Abgaben in Höhe von 6,5% auf die Artikel, die nach Auffassung der Behörde Luxusware sind.
Apple geht juristisch gegen die Forderung vor. Der Ausgang des Streits ist ungewiss.
Apple: Armbänder integraler Bestandteil der Watch
Vor einem Londoner Gericht argumentierten Cupertinos Anwälte, die Armbänder seien ein integraler Bestandteil der Apple Watch. Die Uhr könne ohne sie nicht getragen werden, was tatsächlich auch der Fall ist. Was allerdings zu bedenken ist, ist der Umstand, dass Apple mit den Armbändern den Aufbau eines weiteren, schwunghaften Ökosystems vorantreibt, das vollkommen von Apple abhängig ist. Für einige der Bänder, die käuflich zu erwerben sind, werden höhere dreistellige Beträge aufgerufen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Forderung der Finanzbehörde dann nicht mehr ganz so absurd.