Donald Trump könnte ein zwiespältiger Präsident für die Tech-Industrie Amerikas werden. Mit seinem Wahlkampfgepolter löste er teils Angst und Schrecken im Silicon Valley aus, in anderen Punkten dürfte er fest an der Seite von US-Firmen stehen.

Tim Cook siehts pragmatisch.
Tim Cook und andere Branchengrößen, etwa die Chefs von Google und Amazon, trafen sich jüngst bei Donald Trump, um über Technik und Zukunft zu reden. Unumstritten war das Meeting nicht, das nicht etwa im Weißen Haus stattfand, noch ist Trump ja nicht in sein neues Amt eingeführt, sondern im Trump-Tower, dem Hauptsitz seines Imperiums. Allein dieser Umstand war für manchen Kritiker denkwürdig genug. Cook erklärte nun Appleintern, was er sich dabei dachte.

Überzeugen statt jammern

Das Statement nennt Trump nicht beim Namen, ist aber dennoch ausreichend deutlich. Cook spricht von abweichenden Meinungen, etwa in der Umweltpolitik.

Apple ist ein grünes Unternehmen

Während Apples Anlagen und Liegenschaften inzwischen nahezu zu 100% auf grünen Strom umgestellt sind, möchte Trump fossile Brennstoffe zurückbringen. Auch in der Einwanderungspolitik geraten die Positionen eher zur sprichwörtlichen Grätsche. Apple und die übrige Tech-Welt braucht die stete Transfusion kreativer Köpfe nach ‚Amerika, Trump könnte sie abwürgen. Cook aber bleibt pragmatisch und positiv.ö „Wir stehen zu dem, was wir glauben und wir fahren fort damit danach zu handeln. Man ändert nichts durch jammern, sondern dadurch, dass man zeigt, dass der eigene Weg der bessere ist.“ In einer Sache dürften der neue Präsident und Cook indes übereinstimmen: Apple dürfte eine firmenfreundlichere Steuerpolitik begrüßen. Das Unternehmen ist unter anderem in einen langwierigen Steuerstreit mit der EU verstrickt.

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