Es hatte sich bereits angekündigt, nun wird es Realität. Künftig werden Werbekunden den Messenger zur Kundenkommunikation nutzen können. Für WhatsApp ist Ähnliches denkbar.
Facebook geht neue Wege in der Entwicklung seines größten Umsatzbringers, der Werbung. Die macht immer noch den Löwenanteil der Bilanzen aus, steckt aber etwas in der Klemme, da immer mehr Nutzer vorwiegend mobil auf die Plattform zugreifen und mobile Werbung noch nicht so profitabel ist. Auf dem aktuell stattfindenden Web Summit stellte Facebook nun ein neues Konzept vor.
Einziger Trost: Die neue Werbung soll nicht die Messenger-Chats überfluten.
Werbekunden können Messenger-Bots öffnen
Bereits bekannt war, dass Facebook intensiv daran arbeitet Facebook, als auch WhatsApp für Chat-Bots attraktiver zu machen und zwar sowohl durch eigene Entwicklungen, als auch für Drittparteien, etwa große Werbekunden. Künftig können diese Anzeigen schalten, die beim Klick darauf direkt ein Messenger-Fenster mit der Unternehmens-Facebookseite öffnen. Dort könnten dann sowohl Menschen, als auch Bots oder eine Kombination aus beidem auf Kundenanfragen eingehen oder etwa Benachrichtigungen über Produktlieferungen ausliefern. Auch die Tochter WhatsApp kündigte an verstärkt für Unternehmenskunden attraktiver werden zu wollen, was auf ähnliche Strategien hinauslaufen dürfte. Beides existiert bereits jetzt: So können Firmen bereits gezielt URLs, die den Messenger öffnen, in ihre Anzeigen einbauen, tun dies aber nur selten. Und verschiedene Drittanbieter haben ein Geschäft aus dem Anbieten von Whatsapp-Pushdiensten gemacht. Deren Geschäftsgrundlage dürfte über kurz oder lang in Gefahr geraten, wenn Facebook selbst anfangen will Geld damit zu verdienen.