Apple setzt im App Store rigoros den Rotstift an. Apps, die nicht so laufen wie versprochen oder anderweitig falsch spielen, fliegen raus. Im Oktober löschte Apple über 230% mehr Anwendungen aus dem Store als im Vormonat.
Die Beschwerden über den App Store nahmen in der Vergangenheit stetig zu, bis Phil Schiller ihn zur Chefsache machte. Seit September läuft die neue Kampagne für noch mehr Qualität im App Store und die Ergebnisse sind unübersehbar.
Aktuelle Zahlen der Analysten von SensorTower zeigen, dass Apple im Oktober rund 47.300 Apps aus dem Store warf, das sind retwa 238% mehr als im Monat zuvor. Entwickler erhalten eine Schonfrist von einem Monat, um Beanstandungen ihrer Produkte abzustellen. Verstreicht die Frist, fliegen die Apps.
Rauswurf mit Ansage
Apple hatte angekündigt, welche Apps der neuen Qualitätsoffensive zum Opfer fallen würden. Betroffen sind Apps, die beim Start abstürzen oder anderweitig nicht wie versprochen funktionieren. Auch lange nicht mehr gepflegte Apps, die Apples aktuellen App Store-Richtlinien nicht mehr entsprechen, werden entsorgt. Aber es geht nicht nur um den technischen Aspekt: So fliegen auch Apps, deren Entwickler mit ewiglangen Namen, in denen sie möglichst viele oft gesuchte Schlüsselwörter unterbringen, in der Suche weiter oben zu landen.