Apple hat ein Patent eingereicht, das eine tiefere Integration von Siri in iMessage vorsieht. Der praktische Nutzen einer solchen Erweiterung muss sich erst noch zeigen.
Mit iOS 10 hat Apple seine Messaging-Lösung iMessage kräftig aufgebohrt. Das Update brachte nicht nur neue Effekte für Nachrichten, sondern auch einen eigenen App Store für vermeintlich hilfreiche Erweiterungen. So gibt es etwa Anwendungen für Evernote oder Apple Music, deren Nutzen für den Endkunden steht freilich dahin.
Nun tauchte ein Patent auf, das eine weitergehende Integration von Siri in iMessage zum Thema hat. So soll Siri etwa Unterhaltungen mitlesen und bei Bedarf hilfreich einspringen, es könnte beispielsweise bei der aufkommenden Frage „Wo bist du? Wann kannst du hier sein?“ die passende Antwort geben, immer vorausgesetzt es kann auf die Standorte der Gesprächspartner zugreifen. Auch sollen Finanztransaktionen weiter vereinfacht werden, etwa indem Siri ungefragt auf gemeinsam genutzte Finanzdienste verweist. iOS 10 hat bereits erste Schritte hin zum Überweisen auf Zuruf gesetzt.
Praktischer Nutzen fraglich
Nun ist Siri bekanntlich noch immer weit von einer alltagstauglichen Verwendbarkeit entfernt. Im Licht der teils immer noch haarsträubend umständlichen und langatmigen Bedienschritte, die für Siri erforderlich sind, muss bezweifelt werden, dass der Nutzer Aktionen wie das Mitteilen von Ankunftszeiten oder das Abstimmen von Terminen wirklich Siri überlässt und nicht doch händisch schneller ist.
Nach einiger Zeit iOS 10-Verfügbarkeit fragen wir euch an dieser Stelle erneut: Was haltet ihr vom iMessage Store? Welche Apps nutzt ihr regelmäßig?