Das iPhone 7 erweist sich als Geldmaschine für den taiwanischen Chipfertiger TSMC. Das Unternehmen profitiert von der Tatsache, dass es in 2016 und voraussichtlich auch im Folgejahr allein den Prozessor des iPhones fabriziert.
Der Halbleiterspezialist TSMC, bereits jahrelang an der Fertigung von iPhone-Prozessoren beteiligt, übernimmt in diesem Jahr erstmals die alleinige Chipproduktion des A10-Prozessors, dem bislang stärksten iPhone-Chip mit vier Kernen.
Dieser Umstand treibt den Wert des Unternehmens erheblich. Zuletzt wurde das Unternehmen auf einen Börsenwert von 156 Milliarden Dollar geschätzt, das entspricht rund 16% der taiwanischen Wirtschaftsleistung. TSMC war von taiwanischen Wirtschaftsgrößen vor Jahrzehnten im Grunde mit genau der Maßgabe aufgebaut worden systematisch Erfolge durch Vertragsfertigung zu erzielen.
Größter Auftragsfertiger der Welt
Dieses Ziel hat man inzwischen erreicht: Heute ist TSMC der weltweit größte Auftragsfertiger der Halbleiterbranche. In 2016 wird das Unternehmen voraussichtlich erneut um 32% wachsen, allein im letzten Quartal stieg der Umsatz um 28%. Neben dem iPhone-CPU sind auch die Intel Core-Prozessoren weiterhin ein Umsatzbringer der Taiwaner. Wie inzwischen spekuliert wird, wird TSMC auch 2017 für die iPhone-Prozessoren allein verantwortlich sein. Dann soll erstmals ein 10 nm-Prozess zur Anwendung kommen.