Lange war nicht klar, wie Apple mit dem Musikspeicher iTunes Match umgehen würde. Nun ist klar: iTunes Match verschwindet, nach und nach.
Noch kurz nach dem Apple Music-Launch erklärte man in Cupertino, iTunes Match werde es weiter geben. Das Feature blieb auch tatsächlich vorerst buchbar, wenn es auch zu Problemen kam. Und die beiden Dienste harmonierten auch nie besonders gut.
Kunden, die beides nutzten, erlebten teils ein Chaos ihrer Mediatheken.
iTunes Match legalisierte am Ende bis zu 100.000 Songs und hielt sie in der Cloud vorrätig. Apple Music indes ist ein Streamingdienst auf Abo-Basis: Kein Abo, keine Musik.
iTunes Match wird abgewickelt
Nun scheint sich Apple des alten Dienstes nach und nach zu entledigen. So werden schrittweise Passagen in FAQs und Supportdokumenten umgeschrieben oder gestrichen. Es dürfte klar sein, dass Apple die Kunden möglichst bald alle auf Apple Music migrieren möchte. Einerseits ist das bedauerlich, da iTunes Match einzigartig war. Andererseits hat Apple es nie hinbekommen die beiden Dienste harmonisch zu integrieren. Nicht zuletzt war iTunes Match auch ein letzter Anlauf, um einst illegal aus Tauschbörsen geladene Songs in den rechtlich sicheren Rahmen zu holen. Dieses Kapitel ist 2016 weitgehend abgeschlossen.