Apples Siri wurde schon verschiedentlich dafür kritisiert, dass es nicht auf natürliche Sprache und kontextbezogene Anfragen reagiert. Apple erklärte nun, die Nutzer wollen das gar nicht.
Zwei Tech-Blogger und Branchenexperten machten sich Gedanken über Siri. Apples Assistentin sei noch immer nicht auf Augenhöhe mit Google Now und co. angekommen. Während nämlich die Konkurrenz problemlos die Frage nach den beiden Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl beantworte, steige Siri hier schon aus.
Auch könne Siri kaum komplexe Anfragen beantworten, letzteres bestätigt sich auch für uns immer wieder.
Apple: Nutzer stellen kaum komplexe Anfragen
Cupertino, auf den Umstand, dass Siri nicht mal ein zuvor erfragtes öffentliches Ereignis zum Kalender hinzufügen kann: Siri soll eher einfache Aufgaben erledigen. Es gäbe nicht so viele Nutzer mit komplexeren Fragen. Man mag sich hier schon fragen, welches Kundenbild man in Cupertino hat, wenn eine solch simple, kontextbezogene Frage schon als komplex gewertet wird. folgender Dialog legt deutlich da, wo Siri aktuell noch steht.
John Gruber: When is the next presidential debate?
Siri: The third 2016 presidential debate will take place from 9:00pm to 10:30pm ET on Wednesday, October 19 at the University of Nevada in Las Vegas, Nevada.
John Gruber: OK add it to my calendar.
Siri: OK, tell me the date and time of your event.
John Gruber: Add the next presidential debate to my calendar.
Siri: I didn’t find any appointments about presidential debate in the next three months.
Wenn Nutzer das ein paar mal ausprobieren und so etwas erleben, probieren sie es nicht mehr, so John Gruber. Es fühle sich dann an wie Zeitverschwendung. Auch stört er sich an den allzu häufig auftretenden stereotypen Antworten alla „Das hat meine Websuche ergeben“.