Apple sieht sich inzwischen 10.000 Klagen gegenüber, die die sogenannte Touch Disease betreffen. Ein Produktionsfehler sorgt dafür, dass der Bildschirm bei iPhone 6-Einheiten nicht mehr richtig reagiert.
Die Touch Disease ist ein Bug, der zur Abwechslung mal ein älteres apple-Modell betrifft. Das iPhone 6 Plus wird von ihr betroffen und bei Auftreten des Bugs hilft auch kein Displaytausch. Der Grund: Das Problem liegt eine Schicht tiefer. Durch das leichte Biegen des Geräts im Laufe der Zeit verschieben sich Controller für die Touch-Layer auf der Platine, sodass der Bildschirm nicht mehr ordnungsgemäß reagiert. Die kalifornische Kanzlei McCuneWright beauftragte inzwischen zwei weitere Anwaltsbüros, die Anzahl der Kläger übersprang jüngst die Marke von 10.000.
Apple scheut die Öffentlichkeit
Laut US-Medienberichten ist Apple das Problem bekannt, man möchte den Schritt einer offiziellen Bestätigung aber vermeiden. Stattdessen schult Cupertino das Verkaufspersonal im Apple Store: Displays werden nicht getauscht, da das Problem auf der Platine liegt und diese nicht repariert wird. Stattdessen wird das ganze iPhone getauscht bzw. bei überschrittener Garantiezeit ein iPhone aus dem Store für überarbeitete Geräte angeboten, hierfür fallen allerdings unagenehmerweise 329 Dollaran. Zudem heißt es weiter, dass das Problem bei den getauschten Geräten oft bereits nach kurzer Zeit erneut auftritt. Warum Apple angesichts der Offensichtlichkeit des Problems nicht transparenter agiert, ist unverständlich.