Dem iCar geht es an den Kragen. Wenn das tausendköpfige Entwicklerteam nicht bald liefert, wird es aufgelöst. Vom eigenen Auto hat man sich schon verabschiedet.
Apples Ambitionen ein eigenes Auto auf den Markt zu bringen haben seit ihrem Aufkommen wiederholt gehörige Dämpfer erfahren. Womöglich haben die etablierten Größen der Branche diesmal doch Recht, wenn sie Apple einen schweren Weg voraussagen. Nachdem das Team von Projekt Titan, wie Apple das Auto-Vorhaben intern wohl nennt, schon wiederholt die Zielvorgaben der Unternehmensspitze verfehlte, arbeitet es nun wohl zunächst unter Vorbehalt weiter. Einige hundert Mitarbeiter des einst etwa tausendköpfigen Teams sollen das Projekt verlassen. Dem stehen einige wenige Neuzugänge gegenüber Einige der Mitarbeiter warfen bereits freiwillig das Handtuch, Andere wurden anderen Aufgaben zugeteilt oder gleich ganz entlassen. Inzwischen hat Apple das Ziel ein eigenes Auto zu entwickeln wohl gänzlich aufgegeben.
Ende 2017 fällt der Hammer
Berichten des Finanzdienstes Bloomberg nach zu urteilen, steht das ganze Projekt auf dem Prüfstand. Wenn es nicht umgehend Fortschritte macht, könnte es ganz eingestellt werden: Ende 2017, so heißt es, will Apple Bilanz ziehen.
Zwischenzeitlich hat man sich wohl von der Idee eine eigenes Auto zu bauen verabschiedet, Gründe hierfür sind nach Bloombergs Auffassung unter anderem die zu geringen Gewinnmargen in der Autobranche, diese liegen hier bei etwa 10%, während Apple deutlich mehr gewohnt ist. Ferner gab es Streitigkeiten in der Projektleitung und Probleme mit der Lieferkette. Nun konzentriert man sich dem Vernehmen nach auf die Entwicklung einer Softwareplattform. Was dieses aufgebohrte CarPlay effektiv leisten können wird und ob es einen Markt dafür gibt, erscheint völlig offen.