Apple macht durchaus schöne Geräte, die auch über den Punkt „Lifestyle“ hinausgehen – mit anderen Worten: einen gewissen Nutzwert haben. Dabei ist das Unternehmen breit aufgestellt: Smartphones, Tablets, Smartwatches, Laptops, Desktops und wer weiß, was die Zukunft noch bereitstellt. Wer möglichst viel davon nutzen möchte, braucht aber jede Menge Geld. Oder eine clevere Taktik.
Apple-Produkte sind nur einmal teuer
General Motors warf man einst vor, die „geplante Obsoleszenz“ voranzutreiben, indem in regelmäßigen Abständen neue Produkte erscheinen. Das ist per Definition so nicht haltbar, da die alten Ausgaben durch einen Modellwechsel nicht unbrauchbar werden, jedenfalls nicht technisch. Bei Apple ist das ähnlich. Jedes Jahr kommt zumindest ein neues iPhone auf den Markt. Wer immer auf dem neuesten Stand sein möchte, muss also ordentlich investieren.
Wer jedoch nicht plant, eine Apple-Sammlung zu bunkern, kann eine beträchtliche Menge sparen. Denn iPhone, iPad & Co. sind erstaunlich wertstabil. Wer ein bisschen die Augen aufhält und die alten Modelle rechtzeitig verkauft, beispielsweise bei eBay, kann eine Menge Geld sparen. Der Grund dafür liegt in Apples Preispolitik: Jedes Produkt kostet vom Tag der Markteinführung bis zur Ablösung durch ein neues Modell gleich viel und Apple-Nutzer sind bereit, auch für gebrauchte Geräte verhältnismäßig viel Geld auf den Tisch zu legen. So gut wie alle Apple-Geräte kann man deshalb auch gebraucht noch für einen guten Preis loswerden. Allerdings muss man damit irgendwo anfangen: Das jeweils erste Gerät hat dann noch den stolzen Apple-Preis.
In Vorkasse gehen
Immer dann, wenn ein neues Modell angekündigt wird, sollte man aber in Vorkasse gehen. Das bedeutet, selbst wenn die alte Version bei eBay oder unter Bekannten verhökert werden soll, sollte man das neue Produkt bestellen und kaufen. Damit keine Lücke in der Nutzung entsteht, sollte die alte Version erst dann angeboten werden, wenn das neue Gerät angekommen ist und eingerichtet wurde.
Es handelt sich bei Apple-Produkten in gewisser Weise um eine Wertanlage, denn solange man sie hat, ist sie nützlich und danach nicht wertlos. Wer also ein bisschen Geld zum Investieren kann, kann seinen Nerd-Trieb damit ausleben und muss nicht auf andere Geschäfte umsteigen, die zuweilen relativ risikoreich sein können, wie bei CMC Markets zu lesen ist.
Alternative: Investition in Apple
Aber vielleicht will man auch gar nicht in Apple-Produkte investieren, sondern lieber in das Unternehmen selbst. Das ist selbstverständlich auch möglich, denn Apple ist ein an der Börse öffentlich gehandeltes Unternehmen. Entsprechend kann jeder, der das möchte Aktien kaufen. Der Wert liegt derzeit bei um die 110 Euro pro Stück. Analysten erwarten, dass der Wert steigt, weil die Aktie derzeit massiv unter Wert gehandelt würde. Das wird damit begründet, dass Apple nach wie vor das umsatzstärkste Unternehmen der Welt ist und gerade iPhones einen stabil hohen Zulauf erfahren. Seit einigen Jahren zahlt das Unternehmen zudem eine Dividende aus, wobei ein Teil des Gewinns an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Der Vorteil bei der Investition in das Unternehmen direkt ist, dass man ständig sehen kann, wie viel die Aktie wert ist. Hier ist man nicht wie beim Wiederverkauf eines Produkts darauf angewiesen, dass die Nachfrage noch gegeben ist.
Hohe Lebenserwartung ist ein Pluspunkt
Apple-Produkte sind auch deshalb so dankbar im Wiederverkauf, weil sie noch einen gewissen Qualitätsanspruch verfolgen. Apple selbst brüstet sich in seinen Umwelt-Berichten damit, dass die Geräte „gebaut wurden, um zu halten“. Das bezieht sich einerseits auf die Hardware, andererseits auf die Software. Es klingt zwar gleichzeitig paradox, dass Akkus nicht mehr wechselbar sind, aber andererseits werden sie im Apple Store auch gleich fachgerecht entsorgt und wiederverwertet. Was die Software angeht, sind auch mehrere Jahre alte Smartphones noch brauchbar: Die letzten iPhone-Generationen hatten durchschnittlich fünf iOS-Generationen bekommen – das bedeutet, dass man fünf oder mehr Jahre die aktuellsten Apps verwenden kann. So etwas gibt es bei der Konkurrenz nur selten.