Wirklich überraschend ist das nicht, was gerade passiert. Ein derart medienpräsenter und gefährlicher Produktfehler musste sich früher oder später handfest auswirken, auch wenn nur ein Bruchteil der verkauften Geräte betroffen ist.
1% aller Samsung Galaxy Note 7 soll den gefährlichen Akku besitzen, der den Kontakt zwischen Anode und Katode zulässt und in der Folge explodiert. 1%, das Samsung jetzt ersten Schätzungen nach 14,3 Milliarden Dollar kostet. Die Samsung-Aktie ist zwischenzeitlich deutlich eingebrochen, kein Wunder bei der schlechten Presse.
US-Behörden warnen vor Benutzung
Die US-Verbraucherschutzbehörde Consumer Product Safety Commission hat sich in den Chor der Warner eingereiht und fordert Nutzer des Samsung Galaxy Note 7 eindringlich auf das Gerät nicht mehr zu benutzen.
Anlass sind Berichte, wonach sich das Gerät auch ohne Netzkontakt während des normalen Betriebs entzünden kann. Auch Samsung kommuniziert diese Warnung inzwischen ganz offen. Ob das Modell wirklich schadhaft auf den Markt kam, weil Samsung es zu eilig hatte und unbedingt vor dem iPhone launchen wollte, ist nicht klar. Falls ja, hat sich das Unternehmen hier aber eindeutig einen Bärendienst erwiesen. Das Smartphone könnte zu einem finsteren Fanal für die bislang so erfolgreiche Galaxy-Reihe werden und eine bange Frage in den Raum stellen: Sind Samsung-Smartphones gefährlich?