Es war abzusehen. Trotzdem ist es ein Schlag für die Vielfalt auf dem Smartphonemarkt. Blackberry steigt aus dem Geschäft mit Smartphones aus. Zuletzt sank sein Marktanteil unter 1%.
Einer der ganz Großen verschwindet aus dem Markt, mehr oder weniger: Blackberry, früher Research in Motion, gibt die eigene Hardwareentwicklung auf. Das ist der bereits lange erwartete Abschied vom Endgerätegeschäft, beinahe. Man möchte zwar noch Smartphones vertreiben, sie aber nicht mehr entwickeln. Die Wirksamkeit dieser Geschäftsstrategie ist fraglich. Blackberry besaß zuletzt einen weltweiten Marktanteil von etwa 0,7%. Lediglich in einigen Märkten, darunter Indonesien, ist der Hersteller historisch bedingt etwas besser aufgestellt.
Langer Abschied
Blackberry hatte schon lange Probleme. Einst einer der Branchenführer, ging es für den Fertiger der ersten Smartphonegeneration bereits jahrelang bergab. Waren die Geräte lange noch in vielen Firmen vertreten, kam Blackberry softwareseitig nicht hinterher.
Das von Grund auf neu gedachte System Blackberry 10 machte vieles richtig, doch schaffte Blackberry es nicht mehr das ruder herumzureißen. Nun teilt das Unternehmen mit, dass Designs künftiger Smartphonemodelle nur noch im Auftrag erstellt werden. Somit ist Blackberry bei neuen Veröffentlichungen lediglich noch eine Marke, die für bestimmte Businesslösungen im Mobilbereich steht. blackberrysmartphones waren vor allem durch ihre Tastatur und den E-Mail-Puschdienst wegweisend.