Natürlich kann man die Prozessorperformance eines Smartphones nicht analog auf einen X86-Prozessor übertragen. Dennoch kann man etwas fantasieren. Wenn man das beim iPhone 7 tut, kommt man zu einem interessanten Ergebnis.
Das iPhone 7 wird durch den neuen A10 Fusion-Prozessor zu einem, wenn nicht dem schnellsten Smartphone, das derzeit am Markt ist.
Apple hat sich für ein QuadCore-Design entschieden, jedoch mit einem eigenen Dreh. Da reizt es natürlich die Benchmarker zu versuchen, diese Power mit klassischen Computern zu vergleichen, am besten noch Produkte aus dem selben Hause. Das Ergebnis ist erstaunlich: Das iPhone 7 ist schneller als das schnellste MacBook Air, theoretisch.
iPhone 7 schlägt MacBook Air und MacBook Pro 2013
Wenn man nun die Benchmakrs von Geekbench laufen lässt und sieht, wie das iPhone 7 die schnelle Samsung-Konkurrenz deklassiert, kommt man unweigerlich auf die Idee es auch mit einem Vergleich zu anderen Macs zu versuchen. Das Ergebnis: Rein Cpu-Seitig schlägt das iPhone 7 sowohl das MacBook Air, als auch das MacBook Pro 2013.
The iPhone 7 scores better on both single- and multi-core than any MacBook Air ever made, and performs comparably to a 2013 MacBook Pro.
Es gibt jedoch einiges, was man bei solchen Vergleichen bedenken muss: Zum einen zeigt ein Benchmark-Tool nur, wie gut ein Device Benchmarks durchführen kann. Ähnlich wie die Automobilhersteller auch können die Smartphonefabrikanten die Geräte auf möglichst gute Werte optimieren und machen von dieser Möglichkeit auch sattsam Gebrauch. So können die Smartphones, gewissermaßen, auf einen Teststand gestellt werden. Der Prozessor taktet dann höher als er es je im Normalbetrieb tun würde und lässt auch alle Drosseln bei hoher Last außer Acht, die normalerweise nach einigen Sekunden die Leistung drücken. Einige Samsunggeräte fielen schon durch unrealistische Benchmarkwerte auf. Andererseits lassen sich die Architekturen von ARM, auf denen nahezu alle Smartphone-CPUs basieren, nicht ohne weiteres mit Intel-Prozessoren vergleichen. Manche Tools, wie etwa Geekbench, prüfen auch nur die reine CPU-Power und lassen die GPU unberücksichtigt. Und natürlich darf auch nicht vergessen werden, dass die Performance des Prozessors rein gar nichts über die Nutzbarkeit im Alltag aussagt. Es gibt Gründe dafür, dass MacOS nicht auf dem iPhone läuft, die nichts mit der technischen Realisierbarkeit zu tun haben. Gleichwohl, Zahlenspiele dieser Art wissen dennoch zu faszinieren.