Bekanntlich zahlt man bei (Marken)Produkten im Tech-Bereich in erheblichem Maße sowohl für die Marke, als auch für Patente und Entwicklungskosten des Herstellers. Die reinen Materialkosten werden durch die fernöstliche Massenfabrikation gedrückt. Eine aktuelle Auswertung zeigt, wie teuer das iPhone 7 in der Herstellung ist.
Die Analysten des Marktforschungsunternehmens IHS haben sich angeschaut, wie teuer die neuen iPhone-Modelle rein auf ihre Komponenten und die Fertigung reduziert sind. Das Ergebnis: Das iPhone 7 kostet in der Fertigung 219,80 Dollar je Einheit. Das iPhone 7 Plus ist fünf Dollar teurer. Diese Angaben beziehen sich jeweils auf die Version mit 32 GB Speicher.
Was unglaublich billig im Vergleich zum Endkundenpreis klingt, bedeutet für Apple einen Anstieg der Fertigungskosten um rund 18%. Das iPhone 7 Plus ist demnach rund 37 Dollar teurer in der Fertigung als das iPhone 6s Plus. Der teuerste Einzelposten ist der Touchscreen, der im Grunde aus zwei Komponenten besteht, nämlich dem Panel und der Touch-Schicht. Das Modul schlägt mit 43 Dollar zu Buche. Danach kommt der Mobilfunkchip und die Antennen, das Intel-Modem kostet ca. 34 Dollar. Der A10 Fusion liegt für Apple bei 27 Dollar. Die Kameras liegen bei 19,90 Dollar.
Zubehör ist günstiger
Der 32 Gigabyte-Baustein und die zwei GB RAM des iPhone 7, der von Samsung kommt, machen 16,40 Dollar aus, Gehäuse und mechanische Komponenten 18,40 Dollar. Das ganze Drumrum aber, Verpackung, Ladegerät, Lightning-Kabel und Lightning-zu-Klinke-Adapter sowie das neue Lightning-Headset, kosten in Summe nur 11,80 Dollar. Funktionschecks und Endmontage machen dann nochmals fünf Dollar aus.