Die Arbeit bei chinesischen Tech-zulieferern ist hart, das ist bekannt. Schon vor Jahren kam es zu einer Welle von Selbstmorden bei Apples Zulieferer Foxconn. Cupertino untersucht nun zwei weitere Todesfälle.
Im chinesischen Foxconn-Werk in Zhengzhou kam es zu zwei Todesfällen unter der Belegschaft. Apple wurde bereits vor Jahren in Verbindung mit einer Reihe von Selbstmorden bei seinem größten Zulieferer Foxconn gebracht. Damals stürzten sich wiederholt Mitarbeiter von Firmengebäuden in den Tod. Hintergrund waren damals die extremen Belastungen, unter denen die Arbeiter stehen. Foxconn reagierte auf den Druck durch Apple und erhöhte das Gehalt der Arbeiter deutlich.
Erneut stürzt sich Mitarbeiter vom Dach
Vergangene Woche kam es erneut zu zwei Todesfällen unter den Arbeitern des iPhone-Fertigers im Werk Zhengzhou. Wieder stürzte sich ein Mitarbeiter vom Firmengebäude. Einen Tag später kam es zu einem tödlichen Unfall, als eine Mitarbeiterin von einem Zug erfasst wurde.
Womöglich nahm sie einen gefährlichen Weg über die Schienen, um pünktlich zur Arbeit zu kommen. Das WSJ stellt einen Zusammenhang zur Aufnahme der Massenproduktion des iPhone 7 her. Das Hochfahren der Produktion führe zu extremem Druck auf die Arbeiter, zudem dürften aktuell nur die Personen Überstunden machen, die andere Mitarbeiter geworben haben. Die Überstunden seien aber vo Prinzip so fix ins monatliche Einkommen einkalkuliert, dass ohne deren Vergütung kaum ein Leben möglich ist.Apple versicherte, dass man die Vorfälle untersuchen werde. Doch verwies man auch auf speziell eingerichtete Hilfs- und Beratungsstellen an jedem Standort.