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Märkte am Mittag: 99% in sechs Jahren

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Märkte am Mittag: 99% in sechs Jahren
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Einst beherrschten Nokia und Blackberry das, was man später den Smartphonemarkt nennen würde. Heute ist alles völlig anders. Die Technik hat sich entwickelt, doch es steht nicht alles zum besten.

2007 dachte niemand an iPhones oder Androiden. Apples Vorstellung des iPhones produzierte zwar massig mediale Aufmerksamkeit, doch waren es eher Stimmen des Unglaubens, bestenfalls des Staunens. Bekanntlich geschah dann, was niemand für möglich gehalten hätte: Der Markt mobiler Telefone wandelte sich grundlegend. Einstige Titanen fielen, Blackberry und Nokia wurden zu Fußnoten der Geschichte, teils auch durch eigenes Verschulden. Inzwischen beherrschen neue Götter den Olymp, doch es sind derer nicht viele. Das könnte ein Problem sein.

99% aller Smartphones unter Android und iOS

Android ist seit Jahren Marktführer bei Reichweite und verkauften Einheiten. Auf Platz zwei folgt Apple, doch es gibt keine echte Nummer drei mehr. – auch keine Nummer vier oder fünf, was durch aktuelle Zahlen der Marktforscher von Gartner nochmals eindrucksvoll demonstriert wird.

Verteilung von Smartphonebetriebssystemen Q2 2016 - Gartner

Verteilung von Smartphonebetriebssystemen Q2 2016 – Gartner

Im vergangenen Quartal konnte Android seinen Marktanteil abermals steigern, von 82,2% auf rund 86%. iOS verlor leicht auf 12,9%, ein Minus um rund 2,7%. Danach kommt erstmal ganz lange nichts. Windows Phone, das kürzlich unter 1% fiel, landete in Q2 2016 bei 0,6%. Blackberry, kaum oberhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle, wird bei 0,1% gesehen. Beide Plattformen sind nahezu gescheitert. Windows Phone hat womöglich noch eine begrenzte Zukunft. Das innovative Blackberry 10 wird vom Endkundenmarkt ebenso verschwinden wie Firefox OS, das von Mozilla bereits vor geraumer Zeit aufgegeben wurde. Was es für das Innovationspotenzial, als auch die Verwundbarkeit von Systemen bedeutet, wenn sich Monokulturen oder Duopole bilden, wissen nicht nur Kartellbehörden.

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