Russlands Kartellbehörden haben ein Ermittlungsverfahren gegen Apple eingeleitet. Der Grund: Cupertino soll, gemeinsam mit russischen Einzelhändlern, illegale Preisabsprachen für das iPhone vorgenommen haben.
Preisabsprachen zwischen Wettbewerbern, aber auch andersartig verbundenen Geschäftspartnern, sind illegal. Verschiedentlich wurden deutsche Großunternehmer nahezu aller Branchen deswegen bereits zu empfindlichen Kartellstrafen verurteilt. Ähnliches droht Apple nun womöglich in Russland. Wie die dortige Kartellbehörde mitteilte, gehe sie einer Kundenbeschwerde nach. Dieser Käufer beobachtete nahezu identische Preise, die für Apples aktuelle iPhone 6-Reihe von 16 russischen Shops aufgerufen wurde
Strafzahlung in Höhe von 15% des iPhone-Umsatzes
Sollte die Kartellbehörde Apple für schuldig befinden, könnte die Strafe bis zu 15% der mit iPhones erzielten Umsätze in Russland betragen, ähnliches gilt für beteiligte Unternehmen. Die Motivation des Verfahrens ist jedoch unklar. Das ganze könnte auch politisch intendiert sein. Zahlreiche westliche Unternehmen sehen sich in Russland aktuell ähnlichen Zudringlichkeiten ausgesetzt und der Vorwurf wirkt auch etwas konstruiert. Ähnliche Preise sind bei iPhones mit ihrer recht fest gefügten Preisempfehlungsstruktur von Apple nicht zu ungewöhnlich.